Trickbetrüger Falsche Polizeibeamte rufen bei St. Ingbertern an

St. Ingbert · Unbekannte versuchen derzeit mit betrügerischen Anrufen an das Ersparte von vor allem älteren Mitbürgern in St. Ingbert zu kommen.

 Mit diesem Plakat warnt die Bundespolizei vor Trickbetrügern.

Mit diesem Plakat warnt die Bundespolizei vor Trickbetrügern.

Foto: dpa/Martin Gerten

Die Polizei in St. Ingbert teilt auf Nachfrage mit, dass es am heutigen Mittwoch zu einer erhöhten Anzahl von mutmaßlich betrügerischen Anrufen in und um St. Ingbert gekommen ist. Der oder die Täter hätten sich dabei als Polizeibeamte ausgegeben.

Die Masche ist inzwischen hinlänglich bekannt: Unbekannte rufen vor allem gezielt ältere Menschen an und geben sich als Polizeibeamte aus. Dabei spiegeln sie ihren Opfern falsche Tatsachen vor und überreden diese, größere Summen Bargeld abzuheben und zu Hause zu deponieren. Meist erfolgt dies mit dem Argument, ihr Hab und Gut sei durch Verbrecher bedroht.

Das Landespolizeipräsidium gibt hierzu folgende Verhaltenstipps: Man solle sich vergewissern, um wen es sich bei dem Anrufer handelt. Sollte sich der Verdacht erhärten, es könne sich um einen Trickbetrüger handeln soll man nichts persönliches preisgeben, sondern das Telefonat umgehend beenden und die Polizei verständigen. Diese rufe niemals unter der Nummer 110 an. Außerdem stelle sie am Telefon nie die Frage nach Schmuck- oder Geldbeständen im Haus. Grundsätzlich rät die Polizei, kein Bargeld an Unbekannte zu übergeben.

Erst zu Anfang der Woche hat die Polizei drei Männer festgenommen, die für mehrere Straftaten in Deutschland verantwortlich sein sollen. Einer der Männer, ein 19-Jähriger aus Saarbrücken, wurde aber wieder auf freien Fuß gesetzt, „da er nach derzeitigem Ermittlungsstand, lediglich als unwissender Bote für die im Hintergrund agierenden Täter, an dem Betrug beteiligt war“, heißt es in einer Pressemitteilung.

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