Blaulicht St. Wendeler Polizei hatte am Wochenende viel zu tun

St. Wendel · Körperverletzungen und berauscht hinterm Lenkrad – für die Ordnungshüter in der Kreisstadt war das Wochenende ereignisreich.

 Stiche und Hiebe wurden Samstagnacht auch noch verteilt: Zunächst rückte die Polizei aus, weil sich ein 23-Jähriger in einer St. Wendeler Gaststätte mit einem 33-Jährigen in die Wolle gekriegt hatte.

Stiche und Hiebe wurden Samstagnacht auch noch verteilt: Zunächst rückte die Polizei aus, weil sich ein 23-Jähriger in einer St. Wendeler Gaststätte mit einem 33-Jährigen in die Wolle gekriegt hatte.

Foto: picture-alliance/ dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Verstärkt durch Kräfte des Verkehrsdienstes Ost hat die St. Wendeler Polizei am vergangenen Freitagabend sogenannte Vorfaschingskontrollen gemacht. „An mehreren zeitlich versetzten Kontrollstellen wurde dabei eine Vielzahl von Verkehrsverstößen festgestellt, die hauptsächlich mit Barverwarnungen geahndet wurden“, berichtet ein Polizeisprecher. Demnach ereigneten sich aber auch zwei gravierendere Vorfälle: So wurde ein 19-Jähriger angehalten, der zugedröhnt hinter dem Lenkrad seines Autos saß. Zudem habe er eine nicht geringe Menge Marihuana dabei gehabt. Mehr mit dem Alkohol hatte es indes ein 38-Jähriger, den die Polizei ebenfalls aus dem Verkehr zog. Er war aufgefallen, weil ihn der kontrollierende Beamte erst kürzlich wegen Trunkenheit am Steuer erwischt hatte. Nun saß der Mann erneut am Steuer – dieses Mal jedoch ohne Fahrerlaubnis – und hatte wieder tüchtig gebechert. Beiden Männern wurde nach Polizeiangaben Blut entnommen und mehrere Strafverfahren gegen sie eingeleitet.

Doch nicht immer muss die Polizei irgendwo stehen und kontrollieren, manchmal kommt die Kundschaft auch zu ihr. So wie in der Nacht zum Sonntag, als einer Streife gegen 1.50 Uhr in der St.Wendeler Bahnhofstraße ein Auto entgegen kam – entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung. Wie sich bei einer Überprüfung herausstellte, hatte sich die 31-jährigen Geisterfahrerin mit erheblich Blutalkohol hinters Steuer gesetzt. Auch ihr wurde laut Polizei Blut entnommen und ein Strafverfahren gegen sie eingeleitet.

Stiche und Hiebe wurden Samstagnacht auch noch verteilt: Zunächst rückte die Polizei aus, weil sich ein 23-Jähriger in einer St. Wendeler Gaststätte mit einem 33-Jährigen in die Wolle gekriegt hatte. Dabei erlitt der jüngere Mann mehrere tiefe, nach Angaben der Polizei jedoch nicht lebensbedrohliche Schnittverletzungen, die medizinisch versorgt werden mussten. Dem später aufgegriffenen Täter wurde eine Blutprobe entnommen. Zudem wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Gegen 2 Uhr krachte es dann in einer St. Wendeler Diskothek. Nachdem ein 24- und ein 27-Jähriger sich zunächst „Nettigkeiten“ an den Kopf geworden hatten, wurde es ruppig. Dabei verteilte der 24-Jährige zwei Kopfnüsse an sein gegenüber. Zudem setzte es mehrere Schläge auf den Hinterkopf. Den alkoholisierten Schläger erwartet nun ein Strafverfahren.

Ein Ermittlungsverfahren wegen wechselseitig begangener Körperverletzung wurde schließlich auch noch eingeleitet. Was war passiert? Nachdem sie sich schon längere Zeit verbal beharkt hatten, suchten ein 19- und ein 21-Jähriger schließlich doch die körperliche Auseinadersetzung. Auch diese beiden hatten zuvor eine St. Wendeler Diskothek besucht. Handwarme Hiebe gab es nach Polizeiangaben gegen 5 Uhr, wobei einer der beiden Streithähne eine Platzwunde am Kopf erlitt.

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