Ermittlungen erfolgreich Zwangsprostitution: Fahnder schnappen Mann aus Saarbrücken in Spanien

Saarbrücken · Er soll Frauen in der Landeshauptstadt zu käuflichem Sex gezwungen haben. Als die Polizei gegen ihn ermittelte, setzte er sich ab.

 Zwangsprostitution: Fahnder schnappen mutmaßlichen Zuhälter aus Saarbrücken in Spanien. (Symbolbild)

Zwangsprostitution: Fahnder schnappen mutmaßlichen Zuhälter aus Saarbrücken in Spanien. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Seeger

Zwei Rumäninnen haben in Saarbrücken für ihn anschaffen müssen. Der Zuhälter zwang sie dazu, misshandelte sie körperlich und seelisch. Wegen dieses Vorwurfs haben Ermittler des Dezernats für Menschenhandel des Landespolizeipräsidims gegen einen 22-Jährigen ermittelt und ihn jetzt in Spanien gestellt.

Wie ein Behördensprecher am Montag (8. Oktober) informiert, hatte sich der junge Mann bereits im April nach Valencia abgesetzt, als er Wind davon bekam, dass ihm die Polizei auf den Fersen ist. Die deutschen Fahnder schalteten über einen europäischen Haftbefehl die spanischen Kollegen ein. Die machten ihn ausfindig und nahmen ihm bereits am 23. September fest.

Offensichtlich hat er dort Verwandte, die er schon zuvor des Öfteren besucht haben soll. Außerdem habe er immer mal wieder in der Stadt Wagen auf sich angemeldet. Deshalb kam ihm die Polizei auf die Spur. Im Saarland und darüber hinaus soll er nicht nur wegen Zwangsprostitution aufgeflogen sein: Viele Tankbetrügererein gehen demnach auf sein Konto.

Nun muss sich der gebürtige Rumäne demnächst in Deutschland für die Vorwürfe verantworten. Bereits am vergangenen Freitag kam er wieder nach Deutschland, war vorerst nach seinem Flug im Frankfurter Gefängnis untergebracht. Diese Woche soll er nach Saarbrücken gebracht werden.

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