Narren Armin Dissieux bekommt den Ehrenring der Narren
Burbach · Saarbrücker Narrenrunde würdigt den Karnevalisten für Jahrzehnte im Dienste des Frohsinns. Seine bekannteste Rolle ist die des singenden Clowns.
Am Dienstag hat die Saarbrücker Narrenrunde den Karnevalisten, der den Ehrenring der Session bekommen soll, erwählt. Die Wahl im Burbacher Lokal Anthes-Neumüller fiel auf den Burbacher Karnevalisten Armin Dissieux, den viele Freunde der Saarbrücker Faasenacht besser als Sänger im Clownskostüm mit knallroter Perücke an der Seite seiner Bühnenpartnerin Angela Wachs bei den Saarsittichen kennen. Er ist seit Dienstag designierter 60. Ehrenringträger.
Vor 40 Jahren habe der Burbacher Rosenmontagsumzug den damaligen Buben Armin so begeistert, dass er umgehend mit dem Karnevals-Virus infiziert worden sei, sagte sein Laudator, der Vizepräsident der Gesellschaft „Mir sin do“ (MSD), Thomas Rink. Erste Gehversuche als Spaß-Sänger machte Dissieux bei karnevalistischen Veranstaltungen in der Lehmkauler Bierstub, wenig später eroberte er die närrischen Bühnen der Region.
Sein Siegeszug führte ihn von Saarbrücken in die Umgebung und sogar bis in die Pfalz hinein. Klar, dass Dissieux und Wachs bei den größten Sitzungen im Saarland dabei waren, als die „M’r sin nit so“ in die Saarlandhalle und der Verband saarländischer Karnevalsvereine zur Narrenschau luden. Sitzungen, die für das SR-Fernsehen aufgezeichnet wurden. Seit zehn Jahren gehört er der MSD an, in deren erweitertem Vorstand er sich engagiert hat.
Zuvor war die Kulturgemeinschaft Dudweiler-Pfaffenkopf seine karnevalistische Heimat. Und den Burbacher Rosenmontagsumzug, der ihn als Buben so begeisterte, den moderiert er inzwischen in seiner Saarsittich-Verkleidung von der Ehrentribüne am Burbacher Markt aus.
Bei der Wahl der Narrenrunde gewann Dissieux mit 20 Stimmen gegen den von der „M’r sin nit so“ vorgeschlagenen Präsidenten Albert Kindel, der 16 Stimmen erhielt. Beim Neujahrsempfang der MSD Anfang Januar wird Dissieux dem Publikum im Burbacher Bürgerhaus als Ehrenringträger vorgestellt. Die Ringübergabe ist im Februar im Saarbrücker Rathausfestsaal.
Für verdiente Karnevalisten im Hintergrund hat die Saarbrücker Narrenrunde den Narrenschild zu vergeben – und zwar dreimal pro Session. Er geht diesmal an Marlene Kurtz, Chefin der Nähstube und im Laufe ihrer Laufbahn unter anderem Garde-Koordinatorin, an Josef Casabona, Elferratsmitglied und Helfer in der Bühnenmannschaft der Burbacher Karnevalsgesellschaft „Mir sin do“, und an Martin Ohnesorg, der bei den Güdinger Saarraketen unter anderem die Bühne mit aufbaut und das Sessionsheft mitgestaltet.
Die Narrenrunde besteht aus Mitgliedern des Elferrats der Burbacher Karnevalsgesellschaft „Mir sin do“, aus Vertretern der übrigen Karnevalsgesellschaften, der Stadt und der Presse sowie den Ehrenringträgern.
