Start in die Session Närrisches Epi-Zentrum im Saarbrücker Westen

Altenkessel/Burbach/Gersweiler · Die „Kesselflicker“ aus Altenkessel, „Mir sind do“ aus Burbach und „Die Quassler“ aus Klarenthal sind in die Session gestartet.

 Das Mariechen-Duo Lena Simon und Sophia Clement von „Mir sin do“ verzauberte die Narrhalla im Burbacher Bürgerhaus.

Das Mariechen-Duo Lena Simon und Sophia Clement von „Mir sin do“ verzauberte die Narrhalla im Burbacher Bürgerhaus.

Foto: BeckerBredel

Der Saarbrücker Westen war am vergangenen Wochenende das Epi-Zentrum der Karnevalisten der Stadt. Die Altenkessler „Kesselflicker“, die Burbacher „Mir sin do“ und die Klarenthaler „Quassler“ feierten ihre Sessionseröffnungen. Im Burbacher Bürgerhaus verzauberten Lena Simon und Sophia Clement die Narrhalla. Sie sind bei der „Mir sin do“ das Mariechen-Duo.

Da „Mir sin do“ einer der ältesten Saarbrücker Karnevalsvereine ist, wird die Tradition hoch gehalten. Zwar gab es zum Auftakt schmissige Musik der Gruppe Tinitus und Travestie mit Angy. Dann aber wurde die beim Heringsessen am Samstag nach Aschermittwoch zu Grabe getragene Fasenacht wieder zum Leben erweckt – die trauernde Witwe alias Gisela Maas-Dick hatte keinen Grund zur Trauer mehr. Sie überreichte Vereinspräsident Jupp Weiß Zepter und Narrenkappe.

Neuem sind die Burbacher Karnevalisten aber auch aufgeschlossen. So boten sie erstmals eine Dauerkarte an – und 22 Fans der Burbacher Sitzungsfastnacht griffen zu, wie „Mir sin do“-Geschäftsführer Sascha Eckert erklärte.

Die fünfte Jahreszeit – das bedeutet für die bekannten Figuren der saarländischen Fastnacht, auf Tournee zu gehen. Wie Fidelius alias Christoph Lesch, der unter anderem als Papst Johannes-Paul II. der Fastnacht seinen Segen gab. Oder De Hausmeischda alias Willi Jost, der wie immer Witze auf Kosten seiner Frau riss. Und die Revo-Boys, die mit ihrer rasanten Tanz-Show die Puppen in „Nachts im Puppenmuseum“ zum Tanzen brachten – auch bei den Klarenthaler „Quasslern“, die in der Turnhalle Gersweiler in die Session starteten. Und dabei den „Bauer Sepp“ (Tobias Paltz) auf die Bühne schickten. Wichtig ist es den Rot-Gelben auch, ihren Sessionsorden groß zu präsentieren. Der ist immer genau auf das Sessionsmotto abgestimmt, das diesmal „Disco-Fever“ lautet.

 Die „Kesselflicker“ feierten mit Prinzessin Katharina I. vom Kirschheck und Prinz Matthias I. vom Neudorf in der Altenkessler Jahnturnhalle.

Die „Kesselflicker“ feierten mit Prinzessin Katharina I. vom Kirschheck und Prinz Matthias I. vom Neudorf in der Altenkessler Jahnturnhalle.

Foto: BeckerBredel
 Die „Quassler“ mit dem Kinderprinzenpaar Timea I. und Yannis I. verliehen in der Gersweiler Turnhalle die Sessionsorden.

Die „Quassler“ mit dem Kinderprinzenpaar Timea I. und Yannis I. verliehen in der Gersweiler Turnhalle die Sessionsorden.

Foto: BeckerBredel

Viel Feingefühl erfordert der Sessionsstart von Moderator Wolfgang Bogler bei den „Kesselflickern“. Vor Kurzem ist überraschend die Frau gestorben, die die Sessionseröffnung in der Altenkessler Jahnturnhalle prägend mitorganisiert hat. Carmen Posch, von den „Kesselflickern“ um ihren Präsidenten Achim Adt „gute Seele des Vereins“ genannt, war „voller Tatendrang, Lebensfreude, Energie und einer nicht enden wollenden Hilfsbereitschaft“. So habe der Verein sogar kurz überlegt, die Sessionseröffnung abzusagen. Ganz im Sinne von Carmen“ haben die Kesselflicker ihre Startveranstaltung in die närrische Zeit dann aber durchgezogen. Und irgendwie war die Verstorbene dann auch präsent. Vor allem als Hendrik Groß und Claudia Schäfer als neues Prinzenpaar inthronisiert wurden. Denn auch um die Prinzenpaare hat sich Carmen Posch mit ihrem Organisationstalent ganz besonders gekümmert.

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