Kinderumzug Kleine Narren bieten großes Spektakel

Erfweiler-Ehlingen · Die Arnold-Rütter-Grundschule Erfweiler-Ehlingen organisierte wieder einen Kinderfasenachtszug.

 Die Schulkinder mit ihren selbst hergestellten Roboter-Kostümen waren Blickfang und Abschluss des Kinderfasenachtszuges in Erfweiler-Ehlingen.

Die Schulkinder mit ihren selbst hergestellten Roboter-Kostümen waren Blickfang und Abschluss des Kinderfasenachtszuges in Erfweiler-Ehlingen.

Foto: Wolfgang Degott

Kaiserwetter, ausgelassene Stimmung, farbenprächtige Gruppen zeigten sich beim dritten Kinderfasenachtszug, der unter dem Motto stand „Alleh hopp, die Kinder aus dem Mandelbachtal stehen Kopp“. Die Arnold-Rütter-Grundschule Erfweiler-Ehlingen hatte gemeinsam mit dem Verkehrsverein Mandelbachtal das närrische Spektakel auf die Straßen des „Golddorfes“ gezaubert. Angeführt vom Feuerwehrfahrzeug der örtlichen Wehr, deren Löschbezirksführer Matthias Fuchs vor Beginn des Zuges im Schulhof seine Helfer eingestellt hatte. 17 Gruppen zogen durch die Rubenheimer- und Ballweilerstraße zum Römerturm, um dort nach einer kleinen Schleife wieder den „Rückzug“ auf gleicher Strecke, vorbei an rund 1800 Schaulustigen, darunter auch Bürgermeister Gerd Tussing, an dessen Haus der Zug vorbeiführte, zu absolvieren.

162 Kinder aus den Dörfern Bebelsheim, Erfweiler-Ehlingen, Habkirchen, Heckendalheim, Ommersheim und Wittersheim hatten sich in einer Projektwoche mit ihren zehn Lehrern intensiv auf den Auftritt vorbereitet. Lehrerin Daniela Rubeck, die vor vier Jahren die Idee zum Zug gehabt hatte, freute sich, dass jahrgangsübergreifend gearbeitet werden konnte. Dabei wurden sowohl die Kostüme selbst hergestellt, als auch Deko für die Mandelbachtalhalle, in der nach dem Zug ein tolles Treiben herrschte, fabriziert. „Eltern, Kinder und Lehrer haben sich riesig gefreut“, so Rubeck, haben den Zug nach „unbefangenem“ und unerfahrenem Start 2015 zu „einer richtigen Hausnummer“ werden lassen.

Die Bannerträgerinnen Miriam Burkey und Mandy Schneider vom Förderverein führten den Zug an. Es folgten die Monster, Hexen und Zauberer, die Weltraummännchen, Einhörner Popcorn auf zwei Beinen und XXL-Legosteine sowie abschließend die Roboter als Formationen der Schule. Erstmals waren die Kinder des Herbitzheimer Chor Kolores dabei, die als Zebras und Giraffen dreimal mit großem Erfolg ihr Musical „Tuishi pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne“ aufgeführt hatten. Im närrischen Lindwurm waren auch Gruppen der Kindertagesstätten Heckendalheim und Ommersheim, aber auch von Habkirchen vertreten, die auf die in diesem Jahr stattfindende 1200-Jahrfeier ihres Dorfes hinwiesen.

Zudem ließen es sich die Karnevalsvereine aus Bebelsheim und auch Ommersheim nicht nehmen, Gardegruppen zu entsenden. Auch der Dorfverein Wittersheim war mit Teilnehmern dabei. Schulleiterin Gerlinde Garcia freute sich über die außerordentlich ermutigende Resonanz. Aus der Idee „einmal Fasenacht zu feiern“ sei ein tolles Gemeinschafts-Erlebnis für Jung und Alt geworden. Nach der anfänglichen Skepsis sei ein Miteinander entstanden, der allen Stress vergessen lasse und zum Weitermachen ermutige.

Auch die Mitglieder des Fördervereins der Grundschule halfen tatkräftig mit, spendeten knapp 40 Kuchen. In der Mandelbachtalhalle begeisterten die Funkenmariechen Samira Grill (KV Bebelsheim), Mia Pasdzierny (RCV Holzhauer Rentrisch), Elena Ernst, Elli Mohr und Mia Schoen sowie Lina Ansel (alle Sachschisser Ommersheim) die vielen Gäste. Auch die Bebelsheimer Minis, die Ommersheimer Jugendgarde und die Heckendalheimer Garde trugen zu einem abwechslungsreichen Programm bei, das auch durch lustige Fastnachtsspiele aufgelockert wurde.

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