Neue Fälle für das SR-„Tatort“-Team

Gestern begannen die Dreharbeiten für eine weitere Folge der ARD-Krimiserie mit der Schauspielerin Julia Koschitz.

 Ton ab, Kamera läuft: Dreharbeiten zum neuen SR-„Tatort“ mit Julia Koschitz in Victor's Residenz-Hotel am DFG in Saarbrücken. Fotos: Reinhardt

Ton ab, Kamera läuft: Dreharbeiten zum neuen SR-„Tatort“ mit Julia Koschitz in Victor's Residenz-Hotel am DFG in Saarbrücken. Fotos: Reinhardt

Foto: Reinhardt

SAARBRÜCKEN Gestern fiel in Victor's Hotel am Deutsch-Französischen Garten (DFG) in Saarbrücken die erste Klappe für einen neuen "Tatort" des Saarländischen Rundfunks (SR). Für Stellbrinks nächsten Fall mit dem Arbeitstitel "Mord ex Machina" sind 21 Drehtage im Saarland angesetzt, so SR-Redakteur Christian Bauer. Als prominente Gegenspielerin des Ermittler-Teams konnte Julia Koschitz gewonnen werden. Die österreichische Schauspielerin wurde mit der Speed-Dating-Komödie "Shoppen" bekannt. Zahlreiche weitere Kino- und TV-Filme wie "Pass gut auf ihn auf", für den die 42-Jährige den Deutschen Schauspielpreis bekam, und die Comedy-Serie "Doctor's Diary" folgten.

Neben ihr spielen Nikolai Kinski, der Sohn von Klaus Kinski, und Steve Windolf, der in über 90 Folgen von "Soko Köln" zu sehen war, mit. Zum Saarbrücker "Tatort"-Team gehören neben Devid Striesow wieder Elisabeth Brück, Hartmut Volle, Sandra Steinbach und Sandra Maren Schneider.

Ein Blick ins bislang gut gehütete Drehbuch von Hendrik Hölzemann nach einer Vorlage von David Ungureit verrät erste Details: Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink fällt im wahrsten Sinne des Wortes ein besonders kniffliger Fall vor die Füße: Ein selbstfahrendes Fahrzeug ist vom Parkdach einer Firma gerast, die auf das Sammeln von digitalen Daten spezialisiert ist. In dem Auto befindet sich die Leiche des Justiziars des Unternehmens. Zunächst sieht alles nach Selbstmord aus…

"Mord Ex Machina" soll auf beklemmende Art und Weise von den Abgründen erzählen, die die digitale Technik mit sich bringt, so die Macher. Der Krimi werfe die aktuelle Frage auf, wie viel Freiheit uns die technische Revolution des Internets bringt und wann sie sich in ihr Gegenteil verwandelt.

 Regisseur Christian Theede dreht erstmals in Saarbrücken.

Regisseur Christian Theede dreht erstmals in Saarbrücken.

Neben dem DFG wird unter anderem auf der Berghalde Ensdorf, in Göttelborn und in Sulzbach gedreht. "Zudem sind wir wieder ganz viel in Saarbrücken unterwegs", sagt Bauer. Das Team setze sich aus bekannten Gesichtern und neuen Leuten zusammen. Während zum Beispiel Simon Schmejkal zum wiederholten Male die Kamera führt, übernimmt Christian Theede erstmals die Regie. "Mord Ex Machina" sei ein so genannter "Event-Tatort" und soll an Neujahr 2018 gesendet werden, erklärt Bauer. Bereits im Mai 2017 wird ein weiterer SR-Fall mit dem Arbeitstitel "Der Pakt" gedreht. Dieser soll dann wie üblich im Rahmen der Ophüls-Woche Ende Januar ausgestrahlt werden.

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