SR-Tatort „Totenstille“ nominiert für den Grimme-Preis

Saarbrücken. Freude und Stolz beim Saarländischen Rundfunk: Der SR-Tatort "Totenstille" ist für den 53. Grimme-Preis nominiert. Und zwar in der Kategorie "Spezial" für "die Idee und das Konzept der Einbindung der Gebärdensprache im Tatort". Der Krimi wurde am 24. Januar vergangenen Jahres im Ersten ausgestrahlt.

Saarbrücken. Freude und Stolz beim Saarländischen Rundfunk: Der SR-Tatort "Totenstille" ist für den 53. Grimme-Preis nominiert. Und zwar in der Kategorie "Spezial" für "die Idee und das Konzept der Einbindung der Gebärdensprache im Tatort". Der Krimi wurde am 24. Januar vergangenen Jahres im Ersten ausgestrahlt.

Thomas Kleist, Intendant des SR sagt dazu: "Wir freuen uns über die Nominierung für den renommierten Grimme-Preis. Der Kriminalfall bot den Fernsehzuschauern, auch weil tatsächlich gehörlose Schauspieler und Schauspielerinnen zum Einsatz kamen, einen tiefen Einblick in das Leben gehörloser Menschen." Menschen mit Behinderungen in fiktionale Filme mit einzubeziehen sei ein sicherer Weg, Barrieren abzubauen. "Damit haben wir einer von den Behindertenverbänden häufig erhobenen Forderung entsprochen", so Kleist.

Die Situation von gehörlosen Menschen, die Gebärdensprache und das Gebärdendolmetschen spielten in dieser Tatort-Folge eine gewichtige Rolle. Bewusst wurde auf Voice Over (Begleitstimme) und Untertitelung verzichtet. Wo es für das Verständnis notwendig war, wurde mit Texteinblendungen gearbeitet. Auf diese Weise mussten sich die Hörenden auf die Welt der Gehörlosen einlassen. Der nächste Tatort des Saarländischen Rundfunk mit dem Titel "Söhne und Väter" läuft am Sonntag, 29. Januar, 20.15 Uhr, im Ersten.

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