Millionendefizit bei der Documenta Kunst-Experten kritisieren Documenta-Kurs

Kassel · Nach dem Millionendefizit der Documenta 14 reißt die Debatte um die künftige Ausrichtung der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst nicht ab. In einem gestern veröffentlichten Offenen Brief haben mehr als 100 Experten aus der Kunstszene den Aufsichtsrat der Documenta aufgefordert, Geschäftsführerin Annette Kulenkampff weiterzubeschäftigen. Zudem müsse das Aufsichtsgremium  um einen Expertenbeirat erweitert werden.

Nach dem Millionendefizit der Documenta 14 reißt die Debatte um die künftige Ausrichtung der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst nicht ab. In einem gestern veröffentlichten Offenen Brief haben mehr als 100 Experten aus der Kunstszene den Aufsichtsrat der Documenta aufgefordert, Geschäftsführerin Annette Kulenkampff weiterzubeschäftigen. Zudem müsse das Aufsichtsgremium  um einen Expertenbeirat erweitert werden.

Nach Bekanntwerden des Defizits von 5,4 Millionen Euro hatten der Aufsichtsratsvorsitzende und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) sowie Hessens Kunstminister Boris Rhein (CDU) umfassende Konsequenzen angekündigt. Der Geschäftsführerin oder dem zweiten Documenta-14-Standort Athen die Schuld am Defizit zuzuweisen, sei „schlicht falsch“, heißt es im Brief. Das Kostenrisiko bei einem zweiten Standort sei bekannt gewesen. Man befürchte eine „reine Kommerzialisierung“ der Documenta.

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