Michael „Bully“ Herbig Bully Herbig: „Eine Komödie wäre jetzt ein Rückfall“

Welche Bedeutung hatten Ihre Komödien für Sie?

 „Erkan & Stefan“ war 2000 sein Debüt im Kino: Filmemacher  Michael Bully Herbig (50).

„Erkan & Stefan“ war 2000 sein Debüt im Kino: Filmemacher Michael Bully Herbig (50).

Foto: dpa/Georg Wendt

HERBIG Unter dem Deckmantel der Komödie konnte ich mich wahnsinnig toll austoben. Da war mit „Erkan und Stefan“ eine Action-Komödie dabei, da war ein Western, da war Science Fiction. Jetzt habe ich die Chance genutzt und ein anderes Genre ausprobiert.

Wie groß war die Versuchung, selbst in „Ballon“ mitzuspielen?

HERBIG Es gab keine. Ich wollte den Film ja nicht kaputt machen. Wenn ich da auftauchen würde, wäre alles zerstört. Die Leute würden denken, „ah, da isser ja, der Bully! Jetzt kommt bestimmt gleich der erste Gag!“.

Wie geht es nach diesem Thriller jetzt weiter?

HERBIG Es gibt so ein, zwei Gedanken, das sind aber alles keine Komödien. Ich kann mir so ziemlich alles vorstellen, außer Horror. Und ich kann mir ganz schwer vorstellen, als nächstes wieder eine Komödie zu machen. Das würde mir sehr schwerfallen. Das wäre wie ein Rückfall.

Hat das mit dem Alter zu tun? Sie sind im April 50 geworden.

HERBIG Mit dem Alter schon, aber nicht mit der Zahl 50. Seit 20 Jahren mache ich Filme. Ich kann mich nur hundertprozentig reinschmeißen, wenn ich eine totale Lust verspüre. Auch „Bullyparade – der Film“ wollte ich unbedingt machen. Das war genau der Quatsch, mit dem wir angefangen haben. Damit haben wir auch aufgehört. Da gibt es kein Zurück.

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