Neue CDs David Ramirez’ Weg zeichnet die Krise unter Trump nach

Saarbrücken · (grom) Halb weiß, halb Mexikaner, beobachtet David Ramirez die derzeitigen Ereignisse in Amerika mit besonderem Interesse. „So viele Kulturen in diesem Land werden jetzt auf einmal als unamerikanisch angesehen, das bricht mir das Herz“, hat Ramirez das Setting beschrieben, das sein aktuelles Album „We`re Not Going Anywhere“ (Thirty Tigers/ Alive) prägt. Eingespielt hat es der Sänger in Sam Kassirers Studio auf dem Land in Maine. In jeder Pause setzten sich die Musiker vor den Fernseher und sahen dort die Massendemonstrationen gegen Donald Trump. Es fühlte sich an, als sei alles außer Kontrolle geraten.

 David-Ramirez-Cover

David-Ramirez-Cover

Foto: Thirty Tigers

Dieses Gefühl, dass sich da in Amerika eine immer größere gesellschaftliche Krise zusammenbraut, drückt sich vor allem in „Twins“, „Watching From A Distance“ oder „Stone Age“ auch aus. In „Villain“, einem der nachhaltigsten Songs des Albums, erinnert Ramirez dann gar an den späten Johnny Cash. Es ist ausdrücklich kein Singer-Songwriter-Album, sondern diesmal mit ganzer Band aufgenommen. Sehr gut produziert mit wunderschönen Gitarren-Effekten und im Ohr bleibenden Melodien. Unbedingt hören!

David Ramirez: „We`re Not Going Anywhere“ (Thirty Tigers/ Alive).

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