Urheberrecht/Filmwirtschaft EU-Rechtsausschuss gegen Änderung des Urheberrechts

Straßburg · (SZ) Der Rechtsauschuss des EU-Parlaments hat einen von der Filmindustrie heftig kritisierten Vorstoß zur Änderung des Urheberrechts abgelehnt. Eine Ausschussmehrheit stimmte gegen den Vorschlag der EU-Kommission, eine Lizenz für die Online-Ausstrahlung von Spielfilmen in den Mediatheken von Rundfunkanstalten künftig in allen 28 EU-Staaten zum Regelfall zu machen. Zahlreiche Branchenvertreter (darunter mehr als 80 europäische Regisseure) hatten in einem Appell vor der Änderung gewarnt, da diese erhebliche Einbußen für die Filmindustrie zur Folge hätte.

(SZ) Der Rechtsauschuss des EU-Parlaments hat einen von der Filmindustrie heftig kritisierten Vorstoß zur Änderung des Urheberrechts abgelehnt. Eine Ausschussmehrheit stimmte gegen den Vorschlag der EU-Kommission, eine Lizenz für die Online-Ausstrahlung von Spielfilmen in den Mediatheken von Rundfunkanstalten künftig in allen 28 EU-Staaten zum Regelfall zu machen. Zahlreiche Branchenvertreter (darunter mehr als 80 europäische Regisseure) hatten in einem Appell vor der Änderung gewarnt, da diese erhebliche Einbußen für die Filmindustrie zur Folge hätte.

 Rückendeckung erhielten sie im Rechtsausschuss vor allem von Christdemokraten und Liberalen. Der Berichterstatter des Parlaments, Timo Wölken (SPD), kritisierte hingegen das Votum. Man habe die „Interessen einiger Filmkonzerne über die von Millionen europäischer Bürger gestellt“. Die Vorlage geht nun zurück ins Ple­num, das im Januar abstimmen wird.

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