Filmemacher Cary Joji Fukunaga Regisseur für Bondfilm 25 gefunden

London · Nach Danny Boyles überraschendem Abgang steht der Regisseur für „Bond 25“ jetzt fest.

 Daniel Craig 2015 in Berlin auf Werbetour für „Spectre“.

Daniel Craig 2015 in Berlin auf Werbetour für „Spectre“.

Foto: Sony

Filmemacher Cary Joji Fukunaga (“True Detective“) wird den kommenden Bond-Film inszenieren. Das teilten die Produzententen Michael G. Wilson, Barbara Broccoli und 007-Darsteller Daniel Craig mit (der beim jüngsten Bond „Spectre“ auch Produzent war). Die Dreharbeiten sollen am 4. März 2019 in den Londoner Pinewood Studios beginnen, weltweiter Start für den Film soll der 14. Februar 2020 sein.
Der Amerikaner Cary Joji Fukunaga ist Jahrgang 1977 und hat bisher als Regisseur, Autor, Produzent und Kameramann gearbeitet. „Sin Nombre“ war 2009 sein Spielfilmdebüt, 2011 drehte er „Jane Eyre“, seine bekannteste Arbeit bisher ist die erste Staffel von „True Detective“ (2014).

Nach dem überraschenden Abgang von Regisseur Danny Boyle während der Vorproduktion hatte es viele Spekulationen über die Regie gegeben - von Christopher Nolan bis Yann Demange, Denis Villeneuve bis hin zu Susanne Bier und jüngst Bart Layton. Der „Guardian“ spekulierte gar über Craigs möglichen Abgang. Und auch die Sommerloch-Geschichte von Idris Elba als erstem schwarzen Bond-Darsteller für 007 Nummer 26 drehte wieder ihre Runden.

Im August hatten die Produzenten, Craig inklusive, karg per Twitter mitgeteilt, Boyle habe sich wegen „kreativer Differenzen“ entschieden, den Film doch nicht zu inszenieren. Über die „kreativen Differenzen“ kann man nur spekulieren. Ein frühes Boyle-Zitat, er wolle Bond „in die Welt von heute“ transportieren, interpretieren nun manche beinharte Bond-Fans im Internet als (Kampf-)Ansage, 007 in der #Metoo-Ära vom sexistischen Dinosaurier zum mitfühlenden und monogamen Mustermann zu machen.

Möglicherweise waren Boyle und sein „Trainspotting“-Drehbuchautor John Hodge den Produzenten dann doch zu eigenwillig; Hodges Drehbuchentwurf scheint verworfen, die Autoren Neal Purvis und Robert Wade sind wieder an Bord, die zuletzt Bond zu einem Leidensmann mit allerlei Krisen und familiären Malaisen machten.

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