Ehemalige Hochburg der Extremisten Terrormiliz IS verliert Hauptstadt Al-Rakka

Al-Rakka · (dpa) Die Terrormiliz IS hat nach monatelangen Kämpfen ihre inoffizielle Hauptstadt Al-Rakka in Nordsyrien verloren. Die Syrischen Demokratischen Kräfte hätten die einstige Hochburg der Extremisten gestern vollständig erobert, sagte ihr Sprecher Talal Silo. Das von den USA unterstützte kurdisch geführte Bündnis suche nun nach letzten Widerstandsnestern der Kämpfer des IS. Insgesamt starben bei den Kämpfen seit Juni nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 3250 Menschen.

Mit dem Fall Al-Rakkas verliert der IS, der die Stadt 2014 erobert hatte, nach Mossul im Nordirak auch seine wichtigste Hochburg in Syrien. Als heimliche Hauptstadt der Extremisten war der Ort am Fluss Euphrat Zentrum der Anschlagsplanung der mächtigsten Terrororganisation der Welt. In Al-Rakka, das einst mehr als 200 000 Einwohner zählte, wurden in den vergangenen Jahren Angriffe globalen Ausmaßes geplant.

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