Ministerin kommt mit Scheck

Limbach. Montag wird ein großer Tag für die Limbacher Grundschule: Sie kann nun wirklich sicher sein, dass sie einen Anbau bekommt. Denn wenn die Ministerin schon persönlich mit einem Scheck in der Tasche anreist, dürften alle Zweifel beseitigt sein. Vorgesehen im neuen Anbau sind eine kleine Küche, eine Schulkantine und zwei Betreuungsräume

 Die Limbacher Grundschüler bekommen mit dem neuen Anbau mehr Platz. Er ensteht zwischen der erweiterten Realschule und der Grundschule. Foto: simmetpress

Die Limbacher Grundschüler bekommen mit dem neuen Anbau mehr Platz. Er ensteht zwischen der erweiterten Realschule und der Grundschule. Foto: simmetpress

Limbach. Montag wird ein großer Tag für die Limbacher Grundschule: Sie kann nun wirklich sicher sein, dass sie einen Anbau bekommt. Denn wenn die Ministerin schon persönlich mit einem Scheck in der Tasche anreist, dürften alle Zweifel beseitigt sein. Vorgesehen im neuen Anbau sind eine kleine Küche, eine Schulkantine und zwei Betreuungsräume. "Wir haben lange darum gekämpft", erinnert sich Schulleiter Reinhard Werner, "und es stand zeitweise auf der Kippe, aber jetzt wird alles gut. Wir sind überglücklich." Bisher hat die Grundschule für das Mittagessen und die Betreuung der Kinder den großen Eingangsbereich als Provisorium genutzt, "aber es war von Anfang an klar, das dies kein Dauerzustand sein konnte." Vor allem fürs kommende Schuljahr wird's eng, denn es haben sich schon insgesamt 45 Kinder für die Nachmittagsbetreuung angemeldet: "Das werden drei Gruppen", sagt Werner, "und wir haben neuerdings noch eine Theatergruppe, die proben möchte. Wir brauchen diesen Pavillon dringend." Wenn alles gut läuft, könne der Anbau zum Jahresende fertig sein, hofft Werner, "dann haben wir einen Superplatz". Der Anbau soll auf dem Grundstück zwischen der Erweiterten Realschule und der Grundschule entstehen, umgeben von einem kleinen Wäldchen und viel Grün. Diese Lage eröffne auch weitere Perspektiven für Spiel und Spaß, findet Werner. Er ist stolz auf das engagierte Nachmittagsprogramm seiner Schule: Nach den großen Ferien wird die Betreuung verlängert, sie geht dann bis 17 Uhr. Träger wird weiterhin das DRK sein, während die Hausaufgabenbetreuung nach wie vor in den Händen der Lehrkräfte liegt. Auch die Vereine werden verstärkt eingebunden, sie bieten zum Beispiel Schnuppertraining im Tennis an oder führen die Kinder ans Handballspiel heran. Werner ist zufrieden: "Unser Standort und der in Kirkel-Neuhäusel sind nun gleichwertig." Meinung

Mit viel Eigeninitiative

Von SZ-RedakteurinChristine Maack Der Leiter der Limbacher Grundschule stammt aus Berlin, wohnt in Saarbrücken - und hat für das kleine Limbach schon mehr getan als so mancher Eingeborene in einem politischen Gremium. Das kommt daher, dass es dem Schulleiter immer um die Kinder geht, Parteipolitik ist ihm wurscht. Sicherlich hat er die Schließung der Altstadter Schule eingeläutet, aber auch dies zum Wohle der Kinder. In Limbach haben sie bessere Betreuung, eine Schulbibliothek und Förderunterricht. Das wäre in Altstadt so nicht möglich gewesen. Er war es auch, der die Zeichen der Zeit erkannte und ohne Wenn und Aber die Nachmittagsbetreuung eingeführt hat. Dass ihm dafür nur ein bauliches Provisorium zur Verfügung stand, hat ihn nicht abgehalten, denn die Alternative wäre gar keine Nachmittagsbetreuung gewesen. Die Verwaltung und der Bürgermeister haben diese Initiativen nie behindert, im Gegenteil. Dass das Geld für den Pavillon nun kommt, ist einem frühen Antrag auf die längst ausgelaufenen "Bulmahn-Gelder" zu verdanken.

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