Saarbrücken. Bunt geht es zu in der Sommerausstellung der Saarbrücker Galerie Neuheisel. Die Werke dreier, durchaus verschiedenartiger Künstler haben hier zusammengefunden. Da gibt es die mit expressivem Pinselzug gestalteten Werke des in Bulgarien geborenen Nicolai Arnaoudov. Sie zeigen abstrahierte Figuren, die sich wie Schemen in nicht näher bestimmbaren Farbgründen angesiedelt haben - vage und doch ästhetisch sehr reizvoll. Es kommen die plakativen Arbeiten des Spaniers Manuel Rios hinzu, die mit bemalten Blättern unterschiedlicher Bäume einherkommen oder ganz dekorativ japanische Blüten vor undurchdringlich schwarzen Bildgründen in Szene setzen. Der im chinesischen Schanghai geborene Wilfred schließt den Reigen der drei Ausstellenden mit seinen futuristisch anmutenden Bildern. In lebhaften, intensiven Tönen gestaltet er Farb- und Formexplosionen auf der Leinwand: Breitflächig angelegte Farbflächen treffen an einer meist zentralen Bildstelle mit so viel Wucht und Kraft aufeinander, dass sie sich gegenseitig regelrecht entzünden und zerbersten. Eine energetisch sich zuspitzende Bewegung ist hier zum herrschenden Bildprinzip geworden. Wenn Gernot Neuheisel dazu noch einige wenige Werke von Jürgen Görg, Helge Hemmes und Hans Dahlem zeigt, so unterstreicht er damit die sommerliche Vielfalt und Leichtigkeit dieser Ausstellung. Sommerausstellung in der Galerie Neuheisel, Johannisstraße 31 in Saarbrücken. Geöffnet bis zum 13. August, Montag bis Freitag, 9 bis 13 und 14.30 bis 18.30 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr.