Deutschland wird zum „Land der Nichtschwimmer“

Hannover · (/SZ) Mindestens jeder zweite Grundschüler in Deutschland kann nicht richtig schwimmen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Demnach besitzen nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen. Ein Viertel der Grundschulen habe gar keinen Zugang mehr zu einem Bad, sagte DLRG-Vizepräsident Achim Haag gestern in Hannover. Deutschlandweit hätten allein im vergangenen Jahr 116 Schwimmbäder geschlossen: "Wenn diese Entwicklung so weitergeht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann Deutschland zu einem Land der Nichtschwimmer wird."

Im Saarland hat sich die Lage nach Angaben des Landesbeauftragten für pädagogische Prävention, Bernhard Schmitt, dagegen leicht verbessert. Dank der Aktion "Sicher schwimmen im Saarland" hätten hierzulande binnen eines Jahres 1500 Grundschüler das Bronze-Abzeichen erlangt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort