SPD-Erfolg Ortleb setzt sich in Saarbrücken gegen den Trend durch

Saarbrücken · Josephine Ortleb beendet in Saarbrücken nicht nur die Misserfolgs-Serie der SPD – sie trotzte auch dem Trend.

 Kann jubeln: Josephine Ortleb.

Kann jubeln: Josephine Ortleb.

Foto: BeckerBredel

Die Hoffnung der Saar-SPD trägt seit Sonntag einen Namen: Josephine Ortleb. Die 30-Jährige eroberte nach acht Jahren die Hochburg Saarbrücken als Direktkandidatin zurück - nachdem hier zweimal die Parteiprominente Elke Ferner gegen Anette Hübinger von der CDU unterlegen war. Es ist der erste SPD-Erfolg in einem saarländischen Wahlkreis überhaupt seit 2005. Und dabei setzte sich die Fachwirtin im Gastgewerbe gegen den Trend in der Stadt durch. Denn beim Zweitstimmenergebnis lag im Wahlkreis Saarbrücken die CDU mit über vier Punkten deutlich vor der SPD. Im direkten Vergleich schlug die Stadträtin Handwerkskammer-Präsident Bernd Wegner, der für die CDU antrat, mit 32,1 zu 31,4 Prozent der Erststimmen. Und das, obwohl offenbar wieder nur wenige Grüne von der Möglichkeit Gebrauch machten, ihre Stimme zu splitten und ihre Erststimme der SPD-Kandidatin zu geben: Das Erststimmen-Ergebnis der Grünen lag nur knapp zwei Punkte hinter dem Zweitstimmen-Ergebnis.

In den anderen drei Wahlkreisen des Saarland gewann jeweils die Kandidaten den Wahlkreis, deren Partei auch das beste Zweitstimmten-Ergebnis hatte. Alle von der CDU.

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