Luxemburg Neue Fahndungsfotos von einem der meistgesuchten Verbrecher

Luxemburg · Er ist seit 13 Jahren auf der Flucht und brandgefährlich: Interpol sucht weltweit nach dem verurteilten Mörder Jean-Marc Sirichai Kiesch. Das letzte existierende Foto von Kiesch ist mehr als 20 Jahre alt.

 Die Zielfahndungseinheit der Luxemburger Polizei hat gemeinsam mit deutschen Spezialisten künstlich gealterte Fahndungsfotos erstellt, die zeigen, wie der 37-Jährige heute ausehen könnte.

Die Zielfahndungseinheit der Luxemburger Polizei hat gemeinsam mit deutschen Spezialisten künstlich gealterte Fahndungsfotos erstellt, die zeigen, wie der 37-Jährige heute ausehen könnte.

Foto: Fast/Europol

Die Zielfahndungseinheit der Luxemburger Polizei will ihm nun nach Angaben der Tageszeitung „Luxemburger Wort“ mit zwei neuen Fahndungsfotos auf die Spur kommen. Sie habe gemeinsam mit deutschen Spezialisten künstlich gealterte Fahndungsfotos erstellt, die zeigen, wie der 37-Jährige heute ausehen könnte. Da die Lebensumstände des Flüchtigen dessen Aussehen beeinflussen können, berichtet die Tageszeitung, seien zwei Bilder ausgearbeitet worden, eine schlankere und eine kräftigere Variante. Kiesch ist 1,75 Meter groß und von asiatischer Abstammung. Er hört auf den Spitznamen „Siri“. Als besonderes Erkennungsmerkmal gilt die Warze links unter seiner Unterlippe.

 Die Zielfahndungseinheit der Luxemburger Polizei hat gemeinsam mit deutschen Spezialisten künstlich gealterte Fahndungsfotos erstellt, die zeigen, wie der 37-Jährige heute ausehen könnte.

Die Zielfahndungseinheit der Luxemburger Polizei hat gemeinsam mit deutschen Spezialisten künstlich gealterte Fahndungsfotos erstellt, die zeigen, wie der 37-Jährige heute ausehen könnte.

Foto: Fast/Europol

Der 37-jährige Luxemburger mit asiatischen Wurzeln wurde im Jahr 2000 wegen Mordes und schwerer Körperverletzung zu 20 Jahren Haft verurteilt, die nach fünf Jahren zur Bewährung unter Auflagen ausgesetzt wurden. Kiesch hatte am 5. Januar 1999 – einen Tag vor seinem 18. Geburtstag – eine ältere Dame in ihrem Haus in Befort ausgeraubt und erschlagen. Medienberichten zufolge erbeutete er dabei etwa 5000 Franken (zirka 125 Euro). Um die Tat zu vertuschen, wollte er anschließend das Haus der Frau in Brand stecken, was aber misslang. 2004 wurde ihm wegen guter Führung Hafturlaub gewährt – am 30. Oktober 2004 sollte er aber wieder ins Gefängnis zurückkehren. Stattdessen machte er sich aber aus dem Staub. Kiesch ist seither nicht wieder aufgetaucht. Kieschs Steckbrief stand 2016 auf der Liste der 45 meistgesuchten mutmaßlichen Verbrecher Europas. Polizeibehörden aus den 28 EU-Mitgliedsstaaten hatten diese aus ihren jeweiligen Ländern ausgewählt.

 Älteres Fahndungsfoto.

Älteres Fahndungsfoto.

Foto: Europol

Hinweise an die Polizei oder direkt an die E-Mail-Adresse: fast.lux@police.etat.lu

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