Waldorfschule Bexbacher Waldorfschüler haben ihren Abschluss in der Tasche

Bexbach. · Jahrelang haben sie gemeinsam die Schulbank in der Bexbacher Waldorfschule gedrückt. Jetzt heißt es Abschied nehmen.

 Die Zwölftklässler der Waldorfschule Bexbach feierten am Freitagmorgen ihren mittleren Bildungsabschluss. Von Klaviermusik begleitet nahmen sie ihre Zeugnisse entgegen.

Die Zwölftklässler der Waldorfschule Bexbach feierten am Freitagmorgen ihren mittleren Bildungsabschluss. Von Klaviermusik begleitet nahmen sie ihre Zeugnisse entgegen.

Foto: Sebastian Dingler

Eine Abschlussfeier ohne Abiturienten? Das gab es zum ersten Mal an der Bexbacher Waldorfschule. Grund dafür war aber nicht etwa, dass kein Waldorfschüler das Abi gepackt hätte, nein, im Gegenteil: Mit 25 Schülern war die Anzahl in diesem Jahr sogar besonders hoch. Der große Zusammenhalt der Klasse war ausschlaggebend für das Fehlen an der Schulfeier, die am Freitagmorgen stattfand.

Denn die Abiturienten wollten zum Abschluss noch mal sehr intensiv zusammensein und fuhren somit gemeinsam nach Kroatien – direkt nach dem mündlichen Abitur. Die Abifeier wolle man dann am Anfang des nächsten Schuljahres nachholen. Das beste Abitur mit einem Schnitt von 1,2 erreichte übrigens Lena Weiß. Aber es gab ja trotzdem etwas zu feiern an der Waldorfschule, nämlich den mittleren Bildungsabschluss und den Waldorfabschluss, den 24 Schüler der zwölften Klasse erreichten. Genau ein Drittel, nämlich acht, werden die Schule verlassen, die anderen 16 machen weiter bis zum Abitur.

Die Abschlussfeier und Zeugnisausgabe fand im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Schulfeier statt. Zu Beginn führten Kinder der freiwilligen Ganztagsschule das Theaterstück Tranquilla Trampeltreu auf, wobei das noch nicht zur offiziellen Feier gehörte. Diese begann mit der Schülerrede von Ella Hilt. Für die Eltern sprach Iris Bruchmüller, die während ihrer Rede ein Transparent immer weiter aufrollte. Bei der Jahresarbeit, die die Schüler erledigen müssen, habe man gemerkt, „dass Zeit sich komprimiert, nicht nur bei den schwarzen Löchern!“. Als Nächstes sprach die Betreuungslehrerin der zwölften Klasse, Michelle Grub. Sie sei sehr nervös, weil sie zum ersten Mal eine Klasse verabschiede – das merkte man ihr aber nicht an. Auch sie werde sich für eine Weile von der Schule verabschieden und in Mutterschutz gehen. Als Deutschlehrerin müsse sie natürlich auch Literatur zitieren – und was passte besser zu diesem Anlass als Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ mit dem berühmten „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.

Zum Stück „My Way“ am Flügel wurden die Zeugnisse ausgegeben. Die Feier beschlossen zwei französische Lieder, die von der fünften Klasse vorgetragen wurden: „Vois sur ton chemin“ und „On écrit sur les murs“.

Üblicherweise veröffentlichen wir hier die Namen der Absolventen, allerdings ist es der Schule aus Gründen des Datenschutzes nicht möglich, diese komplett zu liefern. Die Abiturienten der Waldorfschule feiern im August ihren Abschluss.

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