Adventskonzert Geistliche Abendmusik im Advent

Bexbach · Der Bexbacher Schubert-Chor unterhielt in der Kirche St. Martin mit festlichen Liedern zur Weihnachtszeit.

 Der Bexbacher Schubert-Chor sang in der gut besetzten katholischen Pfarrkirche St. Martin.

Der Bexbacher Schubert-Chor sang in der gut besetzten katholischen Pfarrkirche St. Martin.

Foto: Bill Titze

Gegen Ende der Adventszeit konnte man in der katholischen Kirche St. Martin Bexbach noch einmal einen echten Höhepunkt der musikalischen Art erleben. Denn mit dem Bexbacher Schubert-Chor unter der musikalischen Leitung von Paul O. Krick gab sich eine renommierte Formation die Ehre, die bereits bei zahlreichen Auftritten im Ausland ihr Können unter Beweis stellen konnte. Dementsprechend gut besucht war auch das Konzert; die große Kirche war sehr gut gefüllt.

Diesen Umstand lobte Chorpräsident Horst Kraus in seiner Begrüßungsansprache. „Es ist nicht selbstverständlich, dass bei schneebedeckten Straßen und Regen so viele Menschen zu so einem Konzert erscheinen. Dafür möchten wir die Weihnachtsherzen nun umso höher schlagen lassen.“ Dazu passend auch das Motto des Abends „Beim dunklen Stall was strahlt so hell hernieder“, das geistliche Abendmusik im Advent ankündigte. So gab es dann neben besinnlichen Werken ebenso etwas schnellere Stücke zu hören. Los ging es jedoch andächtig mit „Veni, veni, Immanuel“. Zu den Klängen dieses Werkes zogen die Sänger, jeder mit einer Kerze ausgerüstet, in die dunkle Kirche ein. Mit dem Lobgesang „Hosianna, gelobt sei, der da kommt“ von Christian Gregor ging es weiter. Beim nächsten Stück „Magnificat“ waren dann nicht nur die Männer des Chores gefordert, sondern auch das Publikum, das den Refrain mitsingen konnte. Dabei wurde das Stück des Franzosen Jean Paul Lécot mit viel Leidenschaft vorgetragen.

Ins osteuropäische Ausland ging es mit den beiden nächsten Werken, die auf sehr besinnlichen Art und Weise die Gottesmutter Maria priesen. Zunächst gab es die ukrainische Version von „Ave Maria, gratia plena“ zu hören, bevor es ins östliche Nachbarland Polen ging. Hier wird Maria bekanntermaßen besonders viel Verehrung entgegengebracht, und das schlug sich in „Madonna, czarna Madonna“ auch nieder. Beide Lieder hatten der Schubert-Chor von der diesjährigen Konzertreise nach Polen und in die Ukraine mitgebracht. Das nächste Set an Songs firmierte unter der Überschrift „Durch den Advent im neuen Klanggewand“. So gab es mit „You raise me up“ vom norwegischen Komponisten Rolf Løvland einen gefühlvollen Song zu hören, der vom Beginn des 21. Jahrhunderts stammt und seitdem große Erfolge feierte. Eine Eigenheit des Konzerts wurde nicht nur bei diesem Stück hörbar, sondern auch in anderen Werken des Abends, denn der Chor sang die fremdsprachigen Lieder auch in deutscher Übersetzung. Besonders auffällig war dies bei John Fred Coots bekanntem Song „Santa Claus is Comin‘ to Town“, den wohl jeder in seiner Originalversion kennt. Besonders erfrischend war es schließlich, das Lied auch einmal in deutscher Übersetzung zu hören.

Natürlich durfte neben solchen recht modernen Liedern auch der Namenspatron des Chores nicht fehlen. Im zweiten Teil des Konzerts wurde es mit „Schlafe, holder, süßer Knabe“ und „Über allen Gipfeln ist Ruh‘“ von Franz Schubert noch einmal klassisch. Für den würdigen Abschluss des Konzerts hatte sich der Schubert-Chor einen echten Klassiker der Weihnachtszeit ausgesucht: „O, Du fröhliche“, dessen Refrain zusammen mit dem Publikum gesungen wurde.

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