Feuerwehreinsatz Sturmtief „Uwe“ wütet: Zug fährt gegen Baumkrone

Bierbach an der Blies · Die Feuerwehren der Stadt Blieskastel sind nicht nur für die klassische Brandbekämpfung zuständig. Ohne die Einsatzkräfte würde bei einem Sturm oder Unwetter der öffentliche Verkehr zum Erliegen kommen. So halfen die Löschbezirke heute, eine Baumkrone, die auf die Gleisen vor einen heranfahrenden Zug fiel, zu entfernen.

 Die Feuerwehr beseitigte am Sonntag an der Bahnstrecke bei Bierbach eine abgebrochene Baumkrone.

Die Feuerwehr beseitigte am Sonntag an der Bahnstrecke bei Bierbach eine abgebrochene Baumkrone.

Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr Blieskastel

Die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Bierbach an der Blies wurden am Sonntag um 13.14 Uhr nach Bierbach auf die Bahnstrecke gerufen. Auf der dortigen Bahnlinie war eine Buche umgefallen. Der von Bierbach her heranfahrende Regionalzug, der in Richtung Lautzkirchen fuhr, traf trotz sofortiger Notbremsung die Baumkrone und durchbrach diese. Der Triebwagen wurde glücklicherweise durch die Baumkrone nicht beschädigt und blieb Höhe des Friedhofes am Ortsausgang Richtung Lautzkirchen stehen. Die Landstraße 111 musste durch die Feuerwehr als Aufstellfläche der Einsatzfahrzeuge halbseitig gesperrt werden.

Mit der Motorkettensäge des Blieskasteler Rüstwagens wurde die Baumkrone zersägt. Feuerwehrleute aus Bierbach an der Blies und die Kameraden aus Blieskastel arbeiteten Hand in Hand an der schnellen Beseitigung der Äste und der Säuberung der Strecke. Glück im Unglück hatten die Fahrgäste im Zug, niemand wurde verletzt. Die Fahrgäste konnten im Zug sitzen bleiben. Nach 40 Minuten konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen.

Für die 24 Feuerwehrleute, die mit dem Rüstzug aus Blieskastel-Mitte und mit zwei Löschfahrzeugen aus Bierbach an der Blies an der Einsatzstelle waren, war der Einsatz nach 55 Minuten beendet. Die Bundespolizei war ebenfalls vor Ort. Die Reinigungsarbeiten der eingesetzten Materialien auf der Feuerwache in Blieskastel-Mitte dauerten nochmalig fast 30 Minuten. Danach konnten die Wehrleute ihren wohlverdienten freien Sonntag fortsetzen, teilt Wehrsprecher Marco Nehlig abschließend mit.

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