Fülle von Alarmierungen Blieskasteler Wehren waren wieder im Dauereinsatz

Blieskastel · Die Feuerwehr Blieskastel hat in den letzten fünf Tagen eine Fülle von Alarmierungen abgearbeitet. Begonnen haben die Einsätze mit dem Faschingssonntag. Hier unterstützten die 32 Feuerwehrleute die Veranstalter beim Karnevalsumzug mit einer Brandsicherheitswache und einem Alarmzug.

 Der Löschbezirk Niederwürzbach wird bei einer Hilfeleistung durch die Blieskasteler Drehleiter unterstützt.

Der Löschbezirk Niederwürzbach wird bei einer Hilfeleistung durch die Blieskasteler Drehleiter unterstützt.

Foto: Afred Roppennecker/Feuerwehr der Stadt Blieskastel

Während und kurz nach dem Umzug mussten auch kleine Erste-Hilfe-Maßnahmen abgearbeitet werden. Eine stark alkoholisierte Person wurde zum Rettungsdienst getragen und bei einem kleinen Jungen musste eine blutende Wunde erstversorgt werden. Zusammen mit den 30 Mitgliedern des DRK-Ortsverbandes Blieskastel, zusätzlichen zehn Security-Mitarbeitern, elf Polizisten sowie 30 Mitarbeiter des Baubetriebshofes und unzählige BKG-Helfer sorgten alle für einen tollen und reibungslosen Karnevalsumzug in der Stadt (wir berichteten). Der nächste Feuerwehreinsatz ließ nicht lange auf sich warten. Am Montag wurde um 6.36 Uhr der Löschbezirk Blieskastel-Mitte zur Personensuche in die Blieswiesen gerufen. „Einer der letzten feiernden Besucher des Karnevalsumzuges hatte sich im Schilf der Blies gegenüber dem Rathaus etwas verlaufen. Der Rettungsdienst hatte die Person schnell heraus gezogen und versorgt“, so resümierte Peter Wachs vom Löschbezirk 1. Am Dienstagmorgen ging es dann für den Löschbezirk Niederwürzbach und die Blieskasteler Drehleiter, den Einsatzleitwagen und den Rüstwagen um 7 Uhr nach Niederwürzbach zur Unterstützung des Rettungsdienstes. Nach Rücksprache mit dem Notarzt musste eine Person aus dem zweiten Obergeschoss über die 30-Meter-Drehleiter liegend gerettet werden.

Da die Treppe in dem Haus zu steil und zu schmal für die Trage des Rettungswagens war, wurde die Person kurzerhand aus dem zweiten Obergeschoss auf die Drehleiter patientenschonend gelagert und nach unten gefahren. Nach 45 Minuten war dieser Einsatz für die 14 Wehrleute mit den vier Einsatzfahrzeugen beendet. Am Mittwochmorgen wurde um 8.36 Uhr die Drehleiter erneut zur Personenrettung aus einem Wohngebäude nach Bliesmengen-Bolchen alarmiert. Auch in diesem Wohnhaus war kein Platz für die Trage des Rettungsdienstes. So konnte die erkrankte Person durch die Blieskasteler und Bliesmengen-Bolchener Feuerwehrleute über die Drehleiter patientenschonend zum Rettungswagen transportiert werden. Am Donnertagvormittag wurde der Löschbezirk Blieskastel-Mitte zu einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst im dritten Obergeschoss eines Wohnhauses nach Blieskastel-Mitte gerufen. Schnell hatten die routinierten Einsatzkräfte die Wohnungsabschlusstür geöffnet, so dass der Einsatz nach 20 Minuten für die sechs Feuerwehrleute beendet war.

Noch während die Wehr mit dem Materialrückbau beschäftigt war, ereilte der nächste Hilferuf die Helfer über Funk. Dieses Mal ging es wieder nach Niederwürzbach. Hier war an einem Wohngebäude durch den starken Wind eine Kaminverkleidung abgerissen und drohte herunter zu fallen. Die zuerst an der Einsatzstelle eingetroffene Niederwürzbacher Wehr sicherte die Einsatzstelle ab und bereitete den Platz für die Drehleiter vor. Die benötigte Aufstellfläche einer Drehleiter ist fünf Meter breit und mindestens elf Meter lang. So konnte die Blieskasteler Drehleiter schnell und präzise gestellt und das lose Blech demontiert werden. Für die acht Feuerwehrleute war der Einsatz über dem Dach nach anderthalb Stunden beendet, wie Wehrsprecher Marco Nehlig abschließend mitteilt.

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