Niederwürzbach Der Kreuzweg erstrahlt in neuem Glanz

Niederwürzbach · Kurt Schwarz aus Niederwürzbach kümmert sich seit Jahren um die Lourdesgrotte. Nun sorgte er für die Renovierung ihres Umfelds.

 Felicitas und Kurt Schwarz zeigen eine Station des renovierten Kreuzweges auf dem Weg zur Lourdesgrotte in Niederwürzbach.

Felicitas und Kurt Schwarz zeigen eine Station des renovierten Kreuzweges auf dem Weg zur Lourdesgrotte in Niederwürzbach.

Foto: Erich Schwarz

Kurt Schwarz ist eine bekannte Persönlichkeit in Niederwürzbach. „De Fußer“, wie man ihn nennt, ist ein fester Begriff im Dorf. Und seit seinem Engagement im Ortsrat, wo Kurt Schwarz in der CDU-Fraktion immerhin stellvertretender Ortsvorsteher war, liegt ihm die Natur rund um seinen Heimatort am Herzen. Viele Projekte hat Kurt Schwarz schon in seiner Zeit als Kommunalpolitiker angepackt, oft mit Hilfe des städtischen Bauhofs oder in Kooperation mit dem Forst. Seit zehn Jahren nun arbeitet Kurt Schwarz für sein „Herzensprojekt“, die bekannte Lourdesgrotte im Kirkeler Tal.

Die idyllisch gelegene Grotte ist seit Jahren das Ziel vieler Pilger. Aber auch das Wasser der Grotte ist wegen des nur selten so vorzufindenden geringen Härtegrades das Ziel etlicher Besucher. Aber nicht nur Pilger oder Wasser-Touristen suchen die Grotte auf, vor Jahren war die Grotte und die Heiligenfiguren rund um die Grotte immer wieder das Ziel von Vandalen, welche die Figuren umstürzten oder Teile der steinernen Figuren abschlugen. Auch in den Medien wurde mehrfach über diesen Vandalismus berichtet. Aber Gott sei dank sind die Anschläge auf die Grotte quasi auf null zurückgegangen, in den letzten Jahren ist kaum mehr etwas beschädigt worden.

Gleichwohl galt es damals, die Figuren wieder herzurichten und die Anlage zu pflegen. Und hier beginnt das Engagement von Kurt Schwarz. Mit zahlreichen kreativen Aktionen hatte „de Fußer“ auf die Probleme der Grotte und des Umfeldes hingewiesen und Spenden eingetrieben. Nach seinem jetzt genau zehn Jahre andauernden Engagement kann er mit Stolz darauf verweisen, dass man inzwischen einen fünfstelligen Betrag für die Grotte eintreiben und dort sinnvoll verwenden konnte.

Oft gelang es Schwarz auch, Firmen als Partner zu gewinnen. „Die beteiligten Firmen konnten zwar nicht ganz umsonst arbeiten, aber die haben immer gute Preise gemacht“, erzählt er. Sein letztes Projekt war die Renovierung des Kreuzweges längs des Weges zur Grotte.

Die seinerzeit von Karl Riemann geschaffenen steinernen Kunstwerke waren in die Jahre gekommen. Die dem Wetter ausgesetzten Kreuzwegstationen mussten zum Teil komplett renoviert werden. Hier half ihm vor allem Jörg Abel, ein Steinmetzmeister aus Niederwürzbach. Und da Kreisdenkmalpfleger Bernhard Becker ein waches Auge auf die Aktivitäten an der Grotte hat, wird auch auf jedes Detail geachtet. „Er hat mir erklärt, dass alles stilgerecht sein muss. Wenn wir das nicht leisten können, lassen wir lieber die Finger davon“, unterstreicht Schwarz. Er ist heute sozusagen der Pate der Grotte und hat erreicht, dass sie und die Anlage rund um die Grotte heute wieder ansehnliche Orte sind, zu denen immer wieder Besucher strömen.

Gerade im Mai werden bei schönem Wetter auch immer wieder Maiandachten an der Wallfahrtstätte abgehalten. Nicht zu vergessen dabei Felicitas Schwarz, die Ehefrau von Kurt Schwarz, sowie Gertrud Engelmann, welche sich um die Blumen und die Sauberkeit an der Grotte kümmern.

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