Blieskastel Mehr Kombibad-Besucher gewinnen

Blieskastel · Die Stadt Blieskastel will eine große Werbekampagne fürs Schwimmbad starten.

 Auch im tiefsten Winter ist das Blieskasteler Kombibad ein breit diskutiertes Thema in der Barockstadt.

Auch im tiefsten Winter ist das Blieskasteler Kombibad ein breit diskutiertes Thema in der Barockstadt.

Foto: Erich Schwarz

Die Bürgermeisterin von Blieskastel, Annelie Faber-Wegener (CDU), hat für das Blieskasteler Schwimmbad im Freizeitzentrum eine Werbeoffensive angekündigt. „Mit dem neuen Geschäftsführer habe ich diesbezüglich bereits gesprochen, damit eine aktive Marketingkampagne entwickelt und umgesetzt wird“, sagte die Rathauschefin. Damit wolle sie attraktive Angebote entwickeln und wieder mehr Besucher für das Kombibad gewinnen. Dabei hat die Bürgermeisterin die Bürgerinitiative zum Erhalt des Bades in ihren Plänen schon fest vorgesehen: „Ich danke der Bürgerinitiative für das jüngste Angebot zur Zusammenarbeit, das ich sehr gerne annehme. Wichtig ist einzig das gemeinsame Ziel zum Erhalt und zur Aufwertung unseres Schwimmbades. Ich danke ausdrücklich den beiden Initiatoren Ruth und Werner Weber, in die Zukunft zu blicken und die in der Vergangenheit an der ein oder anderen Stelle aufgetretene Irritation zu belassen.“

Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, finde Annelie Faber-Wegener, dass die Diskussion in die richtige Richtung gehe und man an einem Strang ziehe. Beispielhaft nannte sie die Entwicklung von Sonderaktionen und Veranstaltungen, um gezielt Gäste ins Bad zu locken. „Das aktive Einbringen der Bürgerschaft und gemeinschaftliches Handeln für unser Bad war mir ein wichtiges Anliegen. Denn das Schwimmbad ist für die Menschen in unserer Region, es braucht aber auch das Engagement und den Rückhalt der Menschen in der Region.“ Weiterhin kündigte die Verwaltungschefin in den kommenden Monaten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für das Bad an. Im vergangenen Sommer war der Aufsichtsrat dem Vorschlag der Bürgermeisterin gefolgt und hatte eine solche Studie beauftragt (wir berichteten). Sie solle als Entscheidungsgrundlage für eine Generalsanierung in den kommenden Jahren dienen.

Die Bürgermeisterin erwartet von dem Millionenprojekt auch ein neues Betriebskonzept, höhere Attraktivität für die Besucher und langfristig geringere Betriebskosten. Im vergangenen Jahr hatte die Bürgermeisterin dem Aufsichtsrat weiterhin empfohlen, Bernhard Wendel als neuen Geschäftsführer zu bestellen und eine enge Kooperation mit den Stadtwerken Bliestal und den Stadtwerken anzustreben. Der erste Schritt dazu sei erfolgreich getan. Über das Sanierungsgutachten bestehe zudem die Chance, auch die Kooperation mit den Stadtwerken St. Ingbert zu vertiefen. Dort bestehe auch umfangreiches Know-how im Bäderbetrieb, von dem auch Blieskastel profitieren könnte. Diese Zusammenarbeit solle ausgebaut werden. „Wir haben im vergangenen Jahr entscheidende Weichen gestellt, um unser Bad zukunftssicher zu machen. Auf dieser soliden Basis wollen wir gemeinsam aufbauen“, so die Bürgermeisterin abschließend. Wie mehrfach berichtet, hatten die Diskussionen ums Kombibad im vergangenen Sommer hohe Wellen geschlagen. Der Aufsichtsrat der Freizeitzentrum Blieskastel GmbH, der auch für das Blieskasteler Schwimmbad zuständig ist, hatte im August nach heftigen Protesten einen Zeittarif zum 1. September beschlossen. Um das Defizit im Kombibad zu reduzieren, hatte man zuvor eine kräftige Preiserhöhung zum 1. Juli beschlossen. Dies hatte in der Bevölkerung für Unruhe gesorgt, es wurden Unterschriften gesammelt und eine Bürgerinitiative gegründet. Dann war zum 1. September eine neue Preisstaffelung in Kraft getreten. Neben dem bestehenden Tagestarif gibt es einen günstigen Zeittarif. Auch die Eintrittspreise für die Vereine wurden angepasst. Sie fielen auf das Niveau von vor der Erhöhung am 1. Juli zurück. Bernhard Wendel wurde neuer Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH. Der Chef der Stadtwerke Bliestal löste damit den bisherigen Geschäftsführer Georg Becker ab, der den Geschäftsführerposten seit seiner Verabschiedung in den Ruhestand als Bediensteter der Stadt  nur noch kommissarisch bekleidet hatte.

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