Blieskastel Schwimmbad verzeichnet Besucherrekord

Blieskastel · Sonnenschein und hohe Temperaturen hatten viele Gäste angelockt. Am kommenden Sonntag wird die Freibadsaison in Blieskastel beendet. Besonderes „Schmankerl“: Bis 11 Uhr haben die Besucher an diesem Tag freien Eintritt.

 Am kommenden Sonntag wird im Blieskasteler Freibad „abgeschwommen“.

Am kommenden Sonntag wird im Blieskasteler Freibad „abgeschwommen“.

Foto: Erich Schwarz

Am kommenden Sonntag, 21. Oktober, wird im Blieskasteler Freibad „abgeschwommen“. Bis 11 Uhr haben die Besucher freien Eintritt, versprechen die Betreiber. Wie der Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH, der Chef der Stadtwerke Bliestal Bernhard Wendel, weiter mitteilt, habe das Bad mit 20 611 Besuchern im Juli einen Gästerekord zu vermelden. Bis Ende dieses Jahres werde insgesamt mit einer Besucherzahl von 110 000 gerechnet. Die hohen Temperaturen und die Ferienzeit hätten sehr viele Besucher in das Blieskasteler Schwimmbad gelockt. Dieser positive Trend sei schon über die vergangenen Monate zu beobachten gewesen, heißt es.

„Die Besucher erkennen die hohe Qualität des Bades und die Preispolitik an. Qualität und Preis stehen in einem guten Verhältnis“, informiert Bernhard Wendel. Vergleichbar mit anderen Frei- und Hallenbädern biete das Blieskasteler Bad eine hohe Qualität. So sei das Badewasser immer auf hohem Niveau, denn es werde ständig durch eigenes Personal und Labors überwacht. Der positive Trend mit den Besucherzahlen habe sich weiter fortgesetzt. Hintergrund sei die Verlängerung der Freibadsaison. In Blieskastel sei das einzige Freibad im Saarland, das derzeit noch geöffnet habe.

„Das Freibad wird durch die überschüssige Energie einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage auf Temperaturen über 21 Grad Celsius gehalten. Das immer noch so sehr gute Wetter hilft dann die Temperatur von bis zu 24 Grad zu erreichen. Die Besucher genießen die kostenfrei zur Verfügung stehenden Liegestühle zum Entspannen in der Herbstsonne. Wem das Wasser trotzdem zu kühl ist, der kann einfach das Hallenbad mit nutzen oder umgekehrt“, heißt es in einer Presseerklärung.

Aufgrund der Wetterprognosen mit niedriger Außentemperatur habe sich die Geschäftsführung, nach einer langen Freibadsaison entschieden, diese nach dem kommenden Sonntag, 21. Oktober, zu beenden. „Mit einem Event will sich das Team der Freizeitzentrum Blieskastel GmbH bei den Besuchern bedanken. Bisher konnten die Gäste im Freibad Wassertemperaturen von 21 bis 23 Grad genießen. Diese wollen wir am letzten Tag noch toppen. Temperaturen bis 25 Grad werden im Freibad dann zum Schwimmen verleiten“, so der Geschäftsführer Bernhard Wendel. Beim „Abschwimmen“ am Sonntag werde das Freibad nochmals hochgeheizt. Bis 11 Uhr hätten die Besucher freien Eintritt, verspricht Wendel abschließend.

Die gute Freibadsaison hatte sich bereits im Juni dieses Jahres angedeutet: Eitel Sonnenschein hatte nämlich beim „Tag des Schwimmens“ im Blieskasteler Kombibad geherrscht. Wie berichtet, waren die Erwartungen übertroffen worden. Mehr als 2000 Besucher waren damals gekommen, und man habe viele Badegäste wieder gewonnen, berichteten die Verantwortlichen. Es waren viele positive Rückmeldungen gekommen, hieß es damals gar von der Bürgerinitiative Schwimmbad. Im vergangenen Jahr hatte sich die Einschätzung der Bürgerinitiative noch ganz anders angehört. Denn die Diskussionen ums Bad hatten im Sommer 2017 hohe Wellen geschlagen und manche Kritiker sahen gar das Aus des Bades schon bald kommen. Der Aufsichtsrat der Freizeitzentrum GmbH, der auch für das Blieskasteler Schwimmbad zuständig ist, hatte, um das Defizit im Kombibad zu reduzieren, eine kräftige Preiserhöhung zum 1. Juli beschlossen. Dies hatte in der Bevölkerung für Unruhe gesorgt, es wurden Unterschriften gesammelt und die Bürgerinitiative gegründet. Dann war zum 1. September eine neue Preisstaffelung in Kraft getreten, die für Beruhigung sorgte.

Auch in der Politik hatte das Kombibad für Wirbel gesorgt. Während die CDU im Stadtrat der SPD eine „Negativkampagne“ vorgeworfen hatte, die dem Bad massiv geschadet habe, hatten die Sozialdemokraten Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener öffentliche Schelte gegenüber der Bürgerinitiative für den Erhalt des Kombibades attestiert. Dabei standen schon damals die Zeichen eindeutig auf Zusammenarbeit, die auf Seiten der Bürgerinitiative und der Stadtverwaltung konstruktive Vorschläge gezeitigt hatte. Kommunalpolitiker und der neue Bad-Chef Bernhard Wendel waren sich schließlich einig, dass das Freizeitzentrum ein „Bestandteil der Daseinsvorsorge“ ist.

 Der Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH Bernhard Wendel ist mit der Saison sehr zufrieden.

Der Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH Bernhard Wendel ist mit der Saison sehr zufrieden.

Foto: Joachim Schickert

Durch positive Kampagnen und Veranstaltungen galt es auch nach dem gelungenen „Tag des Schwimmens“ weiterhin, die Badegäste zu überzeugen, dass hier Preis und Leistung stimmen. Denn das Kombibad in der Barockstadt habe ja auch einiges zu bieten. Es sei ein gepflegtes und ansehnliches Schwimmbad mit bestem klaren Wasser. Bei den Besuchern werde besonders die Kombination von Hallen- und Freibad gerade im Sommer geschätzt. Durch diese Kombination könne das Bad früher und länger geöffnet werden, und in Stoßzeiten stehe eine größere Wasserfläche zur Verfügung.

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