Oktoberfest Verrückt nach Dirndl und Lederhose

Blieskastel/Webenheim · Zwei Wochenenden Wies’n-Gaudi sorgten für Zufriedenheit beim Veranstalter des Blieskasteler Oktoberfestes.

 Auch diese feschen Mädels hatten ihren Spaß beim Abschluss des Blieskasteler Oktoberfestes.

Auch diese feschen Mädels hatten ihren Spaß beim Abschluss des Blieskasteler Oktoberfestes.

Foto: Erich Schwarz

An den beiden Oktoberfest-Wochenenden befindet sich Blieskastel sozusagen im „bayrischen Ausnahmezustand“. Ab dem späten Nachmittag sieht man noch nur Dirndl oder Lederhosen in der Stadt oder auf der Bliesbrücke, karierte Hemden oder Blusen gehören quasi zum Pflichtoutfit. Kurz vor sieben dann großes Treffen vor dem Festzelt. Die Stimmung ist gut, meist hat man schon „vorgeglüht“. Denn die Getränke im Zelt sind für die jungen Leute - sie sind eindeutig in der Überzahl - relativ teuer, da wird im privaten Rahmen am Nachmittag schon etwas für den Alkoholpegel getan. Nachdem sich die Tischgruppen gefunden haben, werden die Plätze im Zelt eingenommen. Die Techniker der Musikgruppe sind noch mit dem Soundcheck zugange.

Gegen 19 Uhr beginnt dann die Band mit ihrem Auftritt. Die „Firma Holunder“ mit dem vielsagenden Slogan „morgens müde, abends munter“ müht sich redlich, man hat die üblichen Stimmungskracher im Repertoire. Aber am Anfang ist es noch einigermaßen zäh, viele Gäste im großen Festzelt sind noch beim Essen. Festzeltwirt und Hauptverantwortlicher Kai Grunder läuft noch ziemlich hektisch durch die Reihen. Da wird die Zeltheizung noch einmal überprüft, das Handy klingelt, Angestellte werden noch einmal eingewiesen. Als die Musikkapelle loslegt, wird auch der Festzeltwirt ein wenig ruhiger.

Nein, man werde am Konzept nichts mehr verändern, es funktioniere alles nach Plan: „Ich bin sehr zufrieden, unser Konzept hat sich bewährt“. Nachdem am Eröffnungsfreitag in der Woche zuvor noch einige Plätze im riesigen Zelt frei waren, ist Grunder nun sehr zufrieden: „Am letzten Samstag und am jetzigen Wochenende ist das Zelt voll. Auch mit dem Essensverkauf bin ich sehr zufrieden“. Der Band auf der Bühne geht die Esserei derweil offensichtlich auf die Nerven, denn während gegessen wird, hat noch keiner Lust auf „die Krüge hoch“. Aber die  Stimmung wird allmählich besser, schon stehen vereinzelt Gruppen auf den Bänken oder Tischen.

Je später es wird, umso ausgelassener ist auch die Stimmung. „Sie müssen uns ein bisschen später fotografieren, dann sind wir noch viel besser drauf“, scherzt da eine Dame im feschen Dirndl mit dem Fotografen. Und als dann auch noch das Gabalier-Double wohl zum man weiß nicht wievielten Mal an jedem Oktoberfestabend das berühmte „Hulabalu“ anstimmt oder die Antonia aus Tirol auftritt, da gibt es im Zelt kein Halten mehr. Alle, oder zumindest fast alle, stehen auf den Tischen oder Bänken, die immer wiederkehrenden Festzelt-Kracher werden lautstark mit gegrölt. Kai Grunder wird immer gelassener, es läuft super.

Die bayrischen Midnight-Ladies, eine Band, die in der Region durch etliche Auftritte sehr gut bekannt ist, sorgt ebenfalls wieder für gute und ausgelassene Stimmung. „Ich werden selbstverständlich auch im nächsten Jahr wieder das Oktoberfest hier in Blieskastel ausrichten“, antwortet der Festzeltwirt auf die entsprechende Frage. Er sei sehr zufrieden, das Zelt sei sehr ansprechend geschmückt und offensichtlich stimmen auch die Umsatzzahlen. „Und ich bin auch einem vielfachen Wusch nachgekommen: Für das kommende Jahr habe ich auch schon die Partyband Frontal unter Vertrag genommen“, verspricht der Zeltwirt.

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