Chor Chorios Weihnachtliche Gesänge aus aller Welt

Bliesdalheim · Zum Winterkonzert hatte der Rubenheimer Chor Chorios nach Bliesdalheim eingeladen und stimmt die Besucher aufs Weihnachtsfest ein.

 Der Chor Chorios Rubenheim gab in der Bliesdalheimer Pfarrkirche sein Winterkonzert.

Der Chor Chorios Rubenheim gab in der Bliesdalheimer Pfarrkirche sein Winterkonzert.

Foto: Jörg Martin

„Das war ein voller Erfolg und eines der besten Konzerte, welches wir in den letzten Jahren durchgeführt hatten“, sagt Thomas Zäh im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Leiter des Rubenheimer Chors Chorios ist auch am Tag nach dem Winterkonzert, welches am Sonntagnachmittag in der Bliesdalheimer Pfarrkirche St. Wendalinus stattfand, noch immer sehr angetan von der Stimmung und der Atmosphäre. Die junge Truppe, die ursprünglich aus einem evangelischen Kirchenchor in Blieskastel hervorging, hatte sich ein paar Besucher mehr gewünscht. Parallelveranstaltungen, mit denen man im Wettbewerb stand, hätten für ein überschaubares Publikum gesorgt, so Zäh.

Schon bei „Meine Hoffnung“, ein Meditationsgesang aus dem französischen Kloster in Taizé mit einer deutsch-französischen Textvariation, kamen vor allem die weiblichen Stimmen des 15 Mitglieder zählenden Chors gut zu Geltung. Die Sänger nahmen die Konzertbesucher ebenfalls mit nach Nordafrika, in dem sie den Meditationsgesang von „Evening Rise“ zum Besten gaben. Trommelklänge, gespielt von Anni Abel, sorgten dafür, das „Iparadisi“, ein südafrikanische Traditionell, besonders gut rüberkam. Beim Gospel „Let my Light shine bright“ wurde auch das Publikum aktiv und klatschte begeistert mit. Doch der Veranstalter war sich seiner Rolle am zweiten Advent bewusst. Deshalb trug Michaela Nachtwey einen Vers zum Advent vor, ehe sie und ihre Mitsänger „Wir sagen euch an den lieben Advent“ sangen.

Einen nicht unerheblichen Anteil an der Stimmung hatte das kleine Gotteshaus, welches die Chormitglieder passend dekoriert hatten. Dirigent Thomas Zäh sprach beim Andachtsjodler den Text, während seine Sänger den Rest vortrugen. Ein besonders langer Applaus war dem Chor sicher. Zäh hatte auch bei „Der Traum“ und „Cantique dee Noël“ ein weiteres Solo. Danach wurde es in der beschaulichen Kirche, nicht nur wegen des stimmungsvollen Lichts, besinnlich. „Advent ist ein Leuchten“ passte so mehr als gut zum Rahmen. „O Tannebaum, du trägst ein‘ grünen Zweig“ war ursprünglich kein Adventslied.

Es wurde aber zur christlichen Tradition, den Baum als Kontrapunkt zum Schnee zu haben, erklärte der Chorleiter. Arno Abel (Cajón), Lilly Stolz (Geige) und Thomas Zäh (Gitarre) bewiesen mit den übrigen Sängern Humor, als sie „Nur noch kurz das Blech fetten“ zum Besten gaben. Dabei handelte es sich um eine Parodie auf Tim Bendzkos „Nur mal kurz die Welt retten“. Der Beitrag sorgte für Erheiterung, weil man die bekannte Melodie einmal anders - die vorweihnachtliche Hektik beim Backen sowie das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ gemeinsam auf die Schippe nehmend - erleben durfte. Ein Winterkonzert muss also nicht bierernst sein. Am Ende gaben die Sänger zwei Zugaben: „Es ist für uns ein Kind gebor’n“. Hier hatten Ingrid Bleschke und Maria Vogelgesang ihr Solo. Zudem sang man mit dem Publikum gemeinsam irische Segensgesänge und zog dann gemeinsam aus dem Altarraum aus.

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