Malkursus Der kreativen Ader freien Lauf gelassen

Niedergailbach · Im Generationentreff in Niedergailbach griffen Frauen jetzt zum Pinsel. Sie besuchten einen Malkurs und entwickelten ihr künstlerisches Talent.

 Die Teilnehmerinnen (von links) Elke Hunsicker, Kursleiterin Marianne Rauch, Rosemarie Weber, Bärbel Wust, Lea Seppälä, Ruth Rohr, Ilka Walte und Sylvia Weber gehen mit Eifer beim Malkurs im Niedergailbacher Generationentreff mit Pinsel und Farben zu Werke.

Die Teilnehmerinnen (von links) Elke Hunsicker, Kursleiterin Marianne Rauch, Rosemarie Weber, Bärbel Wust, Lea Seppälä, Ruth Rohr, Ilka Walte und Sylvia Weber gehen mit Eifer beim Malkurs im Niedergailbacher Generationentreff mit Pinsel und Farben zu Werke.

Foto: Wolfgang Degott

Seit sechs Jahren existiert der mit Leader-Mitteln mitfinanzierte Niedergailbacher Generationentreff. Nur wenige Monate nach dessen Eröffnung startete im Herbst 2013 der erste Malkurs der Gersheimer Künstlerin Marianne Rauch. Seither treffen sich in den Herbst- und Wintermonaten allwöchentlich Männer und Frauen generationenüberergreifend, um gemeinsam kreativ künstlerisch neue gemeinsame Lebensmomente zu erleben, eigene, schlummernde Talente zu erwecken und diese weiterzuentwickeln. Triebfeder und Leiterin Marianne Rauch, die für sich sagt, dass es ein schöner Ausgleich sei, innerhalb der Mitglieder der harmonischen Gruppe zu vermitteln. „Es tut mir gut und ich kann mein Wissen weiter geben.“ Am Samstag, 15. Dezember, endet der Kurs, der im September begonnen hat, mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier Erstmals war Bliesdalheimerin Ilka Walte dabei. „Ich habe mir zuhause einen Klangschalenraum eingerichtet und eine Wand nach den Vorgaben von Feng shui, einer daoistischen Harmonielehre aus China, farbig gestaltet. Die andere Wand war weiß und dazu habe ich noch ein Motiv gemalt, das Ruhe ausstrahlt,“ erläutert sie. Dabei sei sie auf neue Motive gestoßen, was sie animierte beim Kurs mitzumachen. Auch Nachbarin Elke Hunsicker, die gern malt, wollte sich im Kreativ-Hobby weiter vertiefen, wollte mehr erfahren und erlernen, zumal sie schon öfters auf die Bilder von Marianne Rauch aufmerksam geworden sei. Ihr „Erstlingswerk“ war das Motiv der vier Jahreszeiten mit Tulpe, Erdbeere, Kürbis und Christrose. „Die Teilnehmer werden immer besser, entwickeln selbstständig Ideen, haben mit Hilfe einiger kleiner Anleitungen und Tipps ihr eigenes Format gefunden,“ freut sich die Kursleiterin über diejenigen, die schon viele Jahre zu den Stammgästen gehören. Von Anfang an sind Lea Seppälä – mit 14 Jahren die jüngste Teilnehmerin – Karen Görgen, Doris Quirin, aber auch Mutter und Tochter, Rosemarie und Sylvia Weber, mit dabei. Seien es zu Beginn hauptsächlich gegenständliche Motive gewesen, werde sich mehr und mehr an abstrakten Bildern versucht, so Rauch, die auch feststellt, dass sich mehr getraut und die Herangehensweise lockerer geworden sei. Rauch beschäftigt sich schon seit 1992 mit der Aquarellmalerei. 2001 entdeckte sie außerdem die Acrylmalerei für sich. In ihren Bildern setzt sie verschiedene Techniken wie Collage, Spachteltechnik, Rosteffekte und Mischtechnik ein. Sie wies auch darauf hin, dass die Gruppe im Sommer erstmals mit einer viel beachteten Ausstellung im Gersheimer Rathaus an die Öffentlichkeit getreten sei. Im Niedergailbacher Generationentreff fühlen sich alle wohl und werden von Ortsvorsteher Martin Vogelgesang bestens betreut. Anfang des neuen Jahres soll ein weiterer Kurs folgen. Getroffen wird sich samstags von 14 bis 16 Uhr. Interessenten können sich bei Marianne Rauch, Tel. (0 68 43) 17 62 melden. Die Gersheimer Künstlerin stellt derzeit auf vier Etagen der Saarbrücker Meta-Level Software AG, Lyonerring 1, aus, wo Kursteilnehmerin Sylvia Weber arbeitet.

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