Verbraucher Energetische Sanierung wird gefördert

St. Ingbert/Bliestal · SZ-Tipp: Verbraucherzentrale des Saarlandes hilft bei der energetischen Modernisierung von Häusern.

 Eine Solaranlage auf dem Dach kann sich für den Hausbesitzer durchaus lohnen. Auch dazu gibt die Verbnraucherzentrale des Saarlandes wertvolle Tipps in ihren regionalen Energieberatungsstellen.

Eine Solaranlage auf dem Dach kann sich für den Hausbesitzer durchaus lohnen. Auch dazu gibt die Verbnraucherzentrale des Saarlandes wertvolle Tipps in ihren regionalen Energieberatungsstellen.

Foto: picture alliance / dpa/Marc M¸ller

Wer sein Haus energetisch auf Vordermann bringt, spart nicht nur Heizkosten, sondern reduziert damit auch den Ausstoß von Kohlendioxid. „Ein solches Engagement unterstützt der Staat mit einem umfangreichen Förderprogramm“, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Die Fördermittel der KfW oder des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können als Zuschüsse oder verbilligte Darlehen gewährt werden. Je nach Umfang der Modernisierungen betragen die Zuschüsse zwischen zehn und 30 Prozent der Kosten für die Maßnahmen. Verschiedene Bereiche des Hauses oder der Wohnung können energetisch modernisiert werden: Wärmedämmung von Wänden und/oder dem Dach, Austausch von Fenstern, Optimierung der Heizung sowie Einbau von Lüftungstechnik.

Dabei kann sich die energetische Modernisierung auf das ganze Haus oder nur einzelne Eigentumswohnungen beziehen. In beiden Fällen profitiert der Wohnungseigentümer von den Förderprogrammen der KfW. Cathrin Becker erklärt in sechs Schritten, wie man zur Förderung kommt: Von einem unabhängigen Energieberater zu den Modernisierungsmöglichkeiten und Förderoptionen beraten lassen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale sei durch Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kostengünstig. Eine Beratung zu Fördermitteln koste fünf Euro. Weitere Details und Beratungsangebote finden Interessierte hier: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Und weiter: Alle baulichen Maßnahmen bei Wohnungseigentum müssen in der Wohnungs-Eigentümergemeinschaft (WEG) abgestimmt werden. Auch bei Maßnahmen, die nur eine Wohnung betreffen, kann Gemeinschaftseigentum berührt sein, wie zum Beispiel bei einer Etagenheizung, die an einen gemeinsamen Schornstein angeschlossen ist.

Zur Beantragung der KfW-Förderungen benötige man zwingend einen Sachverständigen. Dieser übernimmt die energetische Fachplanung und Baubegleitung sowie die Bestätigung der Einhaltung der Förderbedingungen. Sachverständige für die KfW-Förderprogramme findet man hier: www.energie-effizienz-experten.de. Zuschüsse beantragen Bauherrn online im KfW-Zuschussportal. Falls sich Modernisierungen auf das Gemeinschaftseigentum beziehen, kann die Hausverwaltung stellvertretend für alle Eigentümer den Antrag stellen.
Kredite werden bei Banken und Sparkassen beantragt. Bei Krediten kann die WEG den Antrag als Verband stellen. Im Saarland werden Kredite für WEG durch Landesbürgschaften abgesichert. Dadurch wird der Zugang zu KfW-Krediten erheblich erleichtert.
Das BAFA fördert mit einem Zuschuss Maßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage. Dazu gehören der Austausch stromfressender Pumpen, der so genannte hydraulische Abgleich sowie zahlreiche weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Die Höhe des Zuschusses beträgt 30 Prozent der Nettoinvestition. Bei allen Fragen zur energetischen Sanierung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und www.verbraucherzentale-saarland.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Termine zur persönlichen Beratung können unter Telefon (08 00) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur Energieberatungen sind möglich in St. Ingbert im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 202, Tel. (0 68 94) 1 30, sowie in Blieskastel in der Volkshochschule, am Schloss, Tel. (0 68 42) 92 43 10.

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