Pläne für Homburger Hallen und Schulen Hallen-Renovierung soll bald beginnen

Homburg · Seit Jahren wird um die Renovierung der Saarpfalzhalle in Einöd gerungen. Jetzt steht der Baubeginn bevor: Angepeilt wird ein Start der Sanierung bis zum Frühsommer. Auch an den Schulen stehen weitere Arbeiten an.

 Die Saarpfalzhalle in Einöd steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Homburger Bauverwaltung, wenn es um den Sanierungsbedarf städtischer Hallen geht. Nun sollen die Arbeiten hier im Frühjahr, spätestens Frühsommer, beginnen.

Die Saarpfalzhalle in Einöd steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Homburger Bauverwaltung, wenn es um den Sanierungsbedarf städtischer Hallen geht. Nun sollen die Arbeiten hier im Frühjahr, spätestens Frühsommer, beginnen.

Foto: Thorsten Wolf

Das neue Jahr beginnt für viele nicht nur mit guten Vorsätzen, sondern für die Kommunen auch mit einem Blick auf anstehende Projekte. So ganz einfach gestaltet sich das in Homburg nicht. Zum einen muss die Stadt weiter sparen, zum anderen hat sie keinen Haushalt fürs laufende Jahr. Der ist bislang weder im Stadtrat besprochen noch beschlossen und schon gar nicht bewilligt. Das gesamte Verfahren hatte sich in den vergangenen Jahren weit in Sommer beziehungsweise Herbst hineingezogen (siehe auch Infokasten).

Zu tun gibt es mit Blick auf städtische Hallen und Grundschulen, für die Homburg zuständig ist, genug. Doch derzeit ist wenig definitiv, zumal die Kommune häufig davon abhängig sei, ob und wie Fördermittel zugesagt werden, führte Stadt-Pressesprecher Jürgen Kruthoff aus,

Gute Nachrichten gibt es da von der Saarpfalzhalle Einöd. Diese wurde 1974 erbaut, seit langem so in die Jahre  gekommen, dass um ihre Sanierung gerungen wird. Für diese liege eine solche Fördermittelmaßnahme bereits vor, teilte Krut­hoff auf Anfrage mit.

Nachdem Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind bereits beim Neujahrsempfang kürzlich ankündigte, dass es hier weitergehen soll (wir berichteten), informierte Kruthoff nun über weitere Details. Als Baubeginn in Einöd peilt man das  Ende des Frühjahrs beziehungsweise den Frühsommer an. Die Ausschreibungen laufen, daher sei in den kommenden Wochen mit einer Vergabe der Aufträge zu rechnen. Ein genauer Bauzeitenplan liege jedoch momentan noch nicht vor, führte er aus. Klar ist bereits seit langem, was hier marode ist: Die Heizung ist alt, die Küche in die Jahre gekommen,  Duschen und sanitäre Anlagen sind abgewirtschaftet, die Umkleiden sind desolat, wie schon mehrfach berichtet. Ebenfalls kaputt sei etwa die Reglitverglasung – durchsichtige Kunststoffpaneele, die an Teilen der Außenwand angebracht seien. „Die Halle muss von Grund auf saniert werden“, hatte Ortsvorsteher Karl Schuberth etwa Ende 2016 aufgelistet, das Dach war da schon provisorisch repariert worden. Insgesamt soll es nun um 1,6 Millionen Euro gehen, bei der Stadt bleibe lediglich ein Eigenanteil von 160 000 Euro hängen, da es Fördermittel für die Sanierung gibt, bestätigte Kruthoff.

Neben diesem konkreten Projekt stehen viele Vielleichts. Generell, so Kruthoff, sei zu sagen, dass im Lauf des Jahres vermutlich an allen Schulen und vielen städtischen Gebäuden kleinere Maßnahmen durchgeführt werden. Gerade im Rahmen der laufenden Unterhaltung könne es an vielen Gebäuden immer einmal wieder kleinere Arbeiten geben, die teilweise auch zu Einschränkungen bei der Nutzung führen könnten. „Angesichts der Haushaltslage der Stadt wird dabei versucht“, vieles mit dem eigenen Bautrupp zu erledigen. „Größere Aufträge werden allerdings auch ausgeschrieben und an Fremdfirmen vergeben“, sagte er. Viele der Vorhaben seien bislang schlicht noch Vorschläge aus dem Bauamt, die als sinnvoll und notwendig angesehen werden.

An der Grundschule in Einöd sorgte die schwierige Raumsituation in den vergangenen Monaten für viel Kritik, etliches wurde aber inzwischen angegangen. Nun soll hier  etwa auch der Schaden am Dach des Flurs und an der Übergangsstelle zum Pavillon behoben werden, um dort die Probleme mit der Feuchtigkeit dauerhaft zu lösen. Hier sei man in der Ausschreibungs-Phase. Diese Maßnahme sei weitgehend gesichert. Darüber hinaus sei an der Grundschule geplant, die Elektrohauptverteilung zu erneuern. Hier sei die Stadt jedoch vom Haushalt abhängig.

Weitere Pläne für die Grundschulen, die der OB ja gerne in der Zuständigkeit des Kreises sähe, gibt es etliche.

Bei der Grundschule in Beeden ist angedacht, die Fenster zu erneuern. Ob dies 2018 gelingen könne, hänge von der Finanzlage ab und davon, ob die Stadt Geld dafür aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz bekomme, erläuterte Kruthoff.  Bei der Turnhalle in Beeden ist die Erneuerung der Beleuchtung vorgesehen.

An der Turnhalle der Langenäckerschule in Erbach sollen Sanierungsarbeiten im Bereich der Umkleideräume vorgenommen werden. Auch diese Maßnahme sei von den städtischen Finanzen abhängig. An der Grundschule Sonnenfeld ist die Sanierung der Beleuchtung des Pausenhofs geplant.

In der Lambsbachhalle in Kirrberg geht es um die Haustechnik, die erneuert werden soll, sowie um den Sanitärbereich der Halle.

In Jägersburg sind Bauarbeiten an der Feuerwache geplant, die Ausschreibung laufe, Ergebnisse lägen allerdings noch nicht vor.  Dass es hier weitegehen soll, hatte der OB ebenfalls kürzlich beim Neujahrsempfang angekündigt. Geplant ist dabei auch ein Verbindungsgang zwischen der Feuerwache und der Turnhalle, eine Innensanierung und die Umgestaltung von zwei Räumen in der Turnhalle, die dann der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden. Dies wurde bereits mehrfach diskutiert. Es geht unter anderem auch darum, Sanitär- und Umkleideräume getrennt für Frauen und Männer bereit zu stellen.

Ein Dauerthema ist zudem die Sanierung des Sportzentrums Erbach. Die CDU hatte kürzlich den OB in dieser Sache kritisiert, da es aus ihrer Sicht keine Fortschritte bei der Umsetzung gibt. Bekanntlich hatte Innenminister Klaus Bouillon im Landtagswahlkampf eine Zusage über einen Vier-Millionen-Euro-Zuschuss für die Arbeiten gegeben. OB Schneidewind hatte auf Schwierigkeiten verwiesen, da „wir keine Unterlagen im Archiv haben“. Man wolle keinen Schnellschuss, die Grundlagenermittlungen liefen. Er hatte um Geduld gebeten, aber versprochen: „Das Sportzentrum wird saniert“ (wir berichteten).

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