Mannlich-Gymnasium Bienensterben unter die Lupe genommen

Homburg · Umweltminister Reinhold Jost informierte sich am Homburger Mannlich-Gymnasium über ein Bienenprojekt.

 Minister Reinhold Jost (links) informierte sich im Homburger Mannlich-Gymnasium über der Arbeit der Projektgruppe „Bienen“ und bekam als Dankeschön für seinen Besuch ein Glas Honig von Projektleiterin Karin Geyer.

Minister Reinhold Jost (links) informierte sich im Homburger Mannlich-Gymnasium über der Arbeit der Projektgruppe „Bienen“ und bekam als Dankeschön für seinen Besuch ein Glas Honig von Projektleiterin Karin Geyer.

Foto: Markus Hagen

Hoher Besuch im Mannlich- Gymnasium Homburg: Umwelt- und Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) hatte sich angekündigt, um sich über das Bienenprojekt zu informieren. Eine 15-köpfige Schülergruppe aus der sechsten bis achten Klasse unter der Leitung von Karin Geyer, Lehrerin für Deutsch, katholische Religion, Sport sowie Deutsch als Fremdsprache, und Nadine Beyer, Lehrerin für Biologie und Englisch, engagieren sich in dem Umweltprojekt. Zwei Tage standen im August im Rahmen der Mannlich-Projekttage von 8 bis 15 Uhr für diese Schülerinnen und Schüler das wichtige Insekt auf dem Plan.

„Es war hochinteressant, was man aus Honig und Wachs alles machen kann“, erklärte Celine Salieva aus der Klasse 7c. „Wir haben nicht nur Kerzen hergestellt, sondern auch ein Lippenpflegeprodukt.“ Vielfältige Themen rund um die Bienen wurden an den beiden Unesco-Projekttagen besprochen und abgehandelt. Das Bienensterben wurde näher unter die Lupe genommen. Es ging um die Fragen, weshalb es ein solches Sterben gibt und was man dagegen tun kann. Ein äußerst wichtiges Thema, das auch für Minister Jost bei seinem 45-minütigen Besuch im Mittelpunkt stand. „Bienen und Insekten finden immer weniger Nahrung, weil blühende Pflanzen in Städten und Dörfern immer seltener werden“, berichtete Jost von einer Aktion seines Ministeriums. Seit zwei Jahren werden 300 000 Euro investiert, um rund 1000 Hektar Fläche mit Blühpflanzen zu begründen. „Bienen sind das wichtigste Insekt der Welt. Ohne ihre Arbeit des Bestäubens von Pflanzen und Bäume, wie unter anderem Obstbäume, gebe es riesige Ernährungsprobleme“, so der Umweltministers des Saarlandes.

Aber nicht nur für die Nahrung der Bienen, sondern auch für eine möglichst saubere Natur müsse gesorgt werden. „Ich finde es bewundernswert, dass sich die Schüler des Mannlich Gymnasiums sich mit dem Thema näher auseinandersetzten“, ließ sich Jost zu Beginn seines Besuches auch von vielen Erlebnissen der Projektgruppler mit Bienen erzählen. Ein besonders Geldgeschenk hatte der Minister auch mitgebracht: 250 Euro von Saar-Toto. Aber nicht nur diesen Geldbetrag hatte der Minister zur Belohnung dabei, sondern er lud die 15 Schülerinnen und Schüler des Bienenprojektes auch zu einem verlängerten Wochenende ins Schullandheim Biberburg nach Berschweiler ein. Der Jubel bei den Schülern über diese Einladung war groß.

Mannlich-Schulleiter Wolfgang Peters fand, dass das Schulgelände vor ungebetenen Gäste im Rahmen einer Neugestaltung des Geländes nicht mit einem Zaun geschützt werden sollte, sondern durch natürliches Grün, wie mit einer großen Hecke. Davor sollte möglichst noch ein Grünstreifen mit Pflanzen entstehen. Minister Reinhold Jost fand Gefallen daran und versprach einen finanziellen Zuschuss für diesen Schutz des Schulgeländes der Homburger Einrichtung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort