Handball Handball: TV Homburg zum Derby zu Gast beim SV 64 Zweibrücken

Homburg · Knapp zehn Kilometer trennen die Nachbarstädte Homburg und Zweibrücken. Guter Handball wird auf beiden Seiten der Grenze zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz gespielt. Das Saarland ist durch den TV Homburg in der RPS-Oberliga verteten, die Westpfalz durch den SV 64 Zweibrücken.

Am Samstagabend stehen die Klubs sich um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle in der Rosenstadt gegenüber. Einer, der beide Seiten kennt, ist Sebastian Mathieu. Er spielte von der C-Jugend an beim SV 64 Zweibrücken, ehe er vor zwei Jahren zum TV Homburg wechselte, wo er unter anderem an der Seite von Bruder Michael spielt. „Man kennt sich und kommt gut miteinander aus. Ich habe mit einigen von ihnen zusammengespielt, wie zum Beispiel Philipp Hammann auf Rechtsaußen oder Kian Schwarzer am Kreis. Es ist immer schön, wenn man sich nochmal trifft“, sagt der Linksaußen des TVH. Auch das Spielsystem seines Ex-Klubs ist ihm noch bekannt. Deutlicher als der geografische Abstand ist der tabellarische. Dort steht der SV 64 auf dem dritten Platz, während der TVH als Vorletzter im Abstiegskampf auf Schützenhilfe von oben angewiesen ist. Das Hinspiel gewann Zweibrücken deutlich mit 29:21. Dass die Tabellensituation eben nicht ausschlaggebend für ein gutes Auftreten sein muss, stellte Homburg vergangenes Wochenende unter Beweis. Zu Gast in Homburg waren am Samstag die Handballfreunde Illtal, die direkt hinter dem SV 64 rangieren. Erst in der knappen Schlussphase mussten die Gastgeber die Handballfreunde mit 24:26 ziehen lassen. „Gegen sie ist es schwer. Klar ist Zweibrücken Favorit. Aber wir waren am Wochenende auf einem guten Weg. Vor allem in Angriff war das von uns eine deutliche Steigerung. Da müssen wir anknüpfen“, sagt Mathieu.

Eine Schwächung muss seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche verkraften. Linkshänder Hendrik Schmidt, der auf dem rechten Rückraum zu den torgefährlichsten Homburger Spielern zählt, ist in seine Heimat Hannover gereist und wird nicht zur Verfügung stehen. Weiter fehlt Johannes Pelletier (Rechtsaußen) mit einer Daumenverletzung. „Dann müssen wir mit einem Rechtshänder auf rechts spielen“, sagt Mathieu und fordert weiter: „Wir haben gut die Außen eingebunden und müssen am Samstag immer in die Nahtstellen stoßen, den Ball weiterbekommen. Mit viel Bewegung spielen und kreuzen. Gegen einen gebundenen Angriff waren wir noch nie so schlecht.“

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