Werksunfall in Homburg Implosion – Kühlgas tritt bei Karlsberg-Brauerei aus

Homburg · Ammoniak tritt aus Hefesilo aus. Straße um Gelände weiterhin gesperrt.

Feuerwehr-Einsatz nach Werksunfall bei Karlsberg-Brauerei in Homburg
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Feuerwehr-Einsatz nach Werksunfall bei Karlsberg-Brauerei in Homburg

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Foto: Thorsten Wolf

Bei einem Werksunfall auf dem Gelände der Homburger Karlsberg-Brauerei ist in der Nacht zu Donnerstag (4. April) ein Silo beschädigt worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers ereignete sich der Zwischenfall gegen 2.30 Uhr. Bei der Implosion trat Ammoniak aus. Das Gas werde zur Kühlung von dort gelagerter Brauhefe benötigt. Es riecht stechend und reizt die Schleimhäute.

Bereits kurz nach dem Unglück sollen sich Mitarbeiter der Brauerei darum gekümmert haben, die Anlage abzuschalten. Die Feuerwehr ist seitdem im Einsatz und hilft, den ausgetretenen chemischen Stoff aufzufangen.

Messungen sollen ergeben haben, dass für Anwohner keine Gefahr besteht. Wegen des Austritts sind auch Vertreter des Landesamts für Umwelt und Arbeitsschutz (Lua) vor Ort. Die Karlsbergstraße, die direkt am innerstädtischen Betrieb vorbeiführt, ist nach wie vor gesperrt. Ein Baufachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) aus St. Wendel beurteilte die Standfestigkeit des Silos. Ein Statiker soll im Laufe des Tages herausfinden, wie stark beschädigt das Silo ist. Schadenshöhe und der Auslöser klären zurzeit Kriminalbeamte. Bislang gehen die Ermittler von einem technischen Defekt aus. Die Feuerwehr ist weiterhin an der Unglücksstelle. Verletzt wurde niemand.

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