Gastronomie als Zukunftschance

Kirkel · Arbeitskreis Schule-Wirtschaft war zu Gast bei Grunder Gourmet.

Im Gästehaus in Limbach empfing Geschäftsführer Kai Grunder rund 30 interessierte Schule-Wirtschaft-Arbeitskreisteilnehmer zum Frühjahrstreffen im Saarpfalz-Kreis. Ziel der Kooperation Schule-Wirtschaft ist es, Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt zu erleichtern. Das jüngste Treffen des Arbeitskreises fand beim Gastronomiebetrieb Grunder statt.

140 Mitarbeiter, davon 30 Köche und 17 Auszubildende in fünf Berufen (Hotel, Restaurant, Büro) sind vor Ort im Gästehaus und in den Häusern Hofgut Menschenhaus und Landhaus Spelzenklamm beschäftigt. Mit der Organisation von mehr als 3000 Caterings und 120 000 Essen im Jahr, ist der Gastronomiebetrieb Grunder saarlandweit und in der Region aktiv. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften besichtigen die Teilnehmer in zwei Gruppen Lager, Küche und Hotelbereich des Gebäudes, in dem Anlieferungswege und Essensauslieferung kreuzungsfrei verlaufen. Die Küche stellt alle Gerichte ohne vorgefertigte Convenience-Produkte selbst her. Grunder plant weitere Auszubildende einzustellen. Zukunftschancen für Jugendliche in Ausbildungsberufen stellte auch Uwe Klein vom BBZ Homburg in seinem Kurzvortrag heraus. Dabei spielt die Durchlässigkeit an einer Schule, die unterschiedlichste Abschlüsse anbietet, vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur am Beruflichen Gymnasium, eine wichtige Rolle. Vielen Eltern ist oftmals nicht klar, welche Möglichkeiten gerade an Beruflichen Schulen geboten werden. Dies zeigte sich auch in der anschließenden Diskussion mit der Landeselternvertreterin, die es für wichtig hält, Ausbildung als möglichen Teil des schulischen Werdegangs im Bewusstsein der Jugendlichen und Eltern zu verankern. In der Gesprächsrunde wurde dieses Thema sowie die Möglichkeiten im Berufsfeld Hotellerie/Gastronomie diskutiert. Passend dazu konnten sich die Akteure vor Ort von den kulinarischen Köstlichkeiten des Gastgebers überzeugen.

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Zum Thema:

Die Schule-Wirtschaft-Arbeitskreise sind freiwillige Arbeitsgemeinschaften von Lehrern aller Schulformen, Bildungsakteuren sowie von Vertretern der regionalen Wirtschaft. So ergeben sich neben Anregungen für neue Unterrichtsbeiträge Ziele für Betriebserkundungen, Praktikums- und Ausbildungsplätze. Der Austausch mit der Wirtschaft ergibt für die Schulen eine neue Sicht auf die Berufsorientierung. Interessant für die Betriebe ist der Kontakt zu potenziellem Nachwuchs und Partnern aus dem schulischen Umfeld. Träger von Schulewirtschaft ist die Bürogemeinschaft der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände und des Verbandes der Metall und Elektroindustrie des Saarlandes.

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