Lebendiger Adventskalender Plätzchen backen mit großer Lese-Runde

Limbach · Der lebendige Adventskalender wurde für alle Beteiligten zu einem Riesenspaß. Bis Montag öffnen sich noch „Türchen“.

 Fast schon ein Familienfoto: Beim lebendigen Adventskalender machten Mitarbeiter der Kirkeler Gemeindeverwaltung mit Plätzchen-Verzieren, Kinderpunsch und Vorlesen ihren kleinen Gästen viel Freude.

Fast schon ein Familienfoto: Beim lebendigen Adventskalender machten Mitarbeiter der Kirkeler Gemeindeverwaltung mit Plätzchen-Verzieren, Kinderpunsch und Vorlesen ihren kleinen Gästen viel Freude.

Foto: Thorsten Wolf

Limbachs Ortsvorsteher Max Victor Limbacher ist einer, dem eigentlich immer viele Ideen im Kopf herumschwirren – vornehmlich solche, die sich um seinen Ort und das Leben darin drehen. Für die Vorweihnachtszeit hatte sich Limbacher etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Einen lebendigen Adventskalender. An fast jedem Tag bis Weihnachten war und ist da im Ort einiges geboten. Unterstützt von Unternehmen und Organisationen gab es viel Vorweihnachtliches zu erleben. Einer der Höhepunkte neben dem traditionellen Weihnachtsmarkt war mit Sicherheit eine ganz besondere Premiere: Mitarbeiter der Kirkeler Gemeindeverwaltung veranstalteten am Mittwoch mit Kindern aus dem Ort ein großes Plätzchen-Backen im Ratssaal der Gemeinde. Wobei man präziser sagen muss: Die Kinder hatten die Gelegenheit, die aus sage und schreibe acht Kilo Teig am Morgen schon vorgebackenen Plätzchen kunstvoll zu verzieren.

Rund um diesen weihnachtlichen Spaß hatten die Mitarbeiter der Verwaltung, organisiert von Niels Anstadt aus der Kämmerei, ein buntes Programm gebastelt. Es gab ein bisschen Musik und Kirkels Bürgermeister Frank John las mit tatkräftiger Unterstützung von Anstadts Tochter Leni Geschichten vor. Und da man in der Ankündigung das Angebot altersmäßig auch ein bisschen weiter gefasst hatte, waren auch ein paar Senioren mit von der Partie. Die Idee, sich mal ganz abseits der täglichen Verwaltungsarbeit im Advent zu engagieren, fiel bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Fachbereiche auf fruchtbaren Boden: Petra Milbers aus dem Vorzimmer der Bürgermeisters sorgte zu Hause für den Teig, Kämmerer Jörg Schwitzgebel für Wein, Glühwein und Kinderpunsch – samt Ausschank an der Seite von Walter Rutke aus der Bauverwaltung. Der übernahm auch noch den Service am Nussknacker. Dominik Hochlenert und Heike Scherer-Dahmen vom Kulturamt waren ebenso engagiert wie Tanja Wagner aus dem Bürgeramt, Anna Meyer aus dem Sozialbüro, Aylin von Ehr, Steffi Spengler, Liegenschaftsmanager Dietmar Schäfer und Jugendpflegerin Sandra Hamann. Für Organisator Niels Anstadt war für allem eines wichtig: „Die Leute lernen uns aus der Verwaltung einfach mal auf eine ganz andere Art kennen. Für uns ist das heute, da wir das ja alle freiwillig machen, ein echter Genuss.“

Kirkels Bürgermeister Frank John, dem die Rolle des Vorlesers zukam, machte klar, dass er keine Sekunde gezögert habe, als Max Victor Limbacher mit der Idee bei ihm vorstellig wurde. „Das Rathaus steht in Limbach, und deswegen beteiligen wir uns als Verwaltung auch an dieser Aktion. Die Mitarbeiter waren dann auch gleich Feuer und Flamme und haben eine Arbeitsgruppe gebildet, natürlich verwaltungsmäßig“, so John mit einem Grinsen. In gleichem Atemzug sprach John seiner Verwaltung ein großes Lob für die Organisation und Durchführung aus. Und das war wirklich verdient. Im Ratssaal, in dem in der Regel die Großen große Themen beraten, hatten nun die Kleinen das Sagen. Es wurde gelacht, herumgetollt, Plätzchen verziert, gelesen – einfach eine schöne Zeit. Das fanden auch die Kinder. „Ich wollte auf jeden Fall hierher“, freute sich Leni, „wegen der Plätzchen und zum Helfen.“ Und das tat sie dann auch – als sie Frank John beim Vorlesen kräftig unter die Arme griff und bei der zweiten Bücherrunde den Verwaltungschef gleich mal auf die Zuhörer-Bank „verbannte“. Mitten drin im Treiben auch Anna Meyer, Studentin für Gesundheitsmanagement an der Hochschule für Gesundheitswirtschaft und als Teil des Programms „Pugis – Prävention und Gesundheit im Saarland“ des Gesundheitsministeriums im Sozialbüro der Gemeinde aktiv.

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