Freiluftsaison im „blau“ Das „blau“ eröffnet trotz Baustelle

St. Ingbert · Am 15. Mai eröffnet das „blau“ in St. Ingbert die Freibadsaison. Das Kinder-Planschbecken kann aber wohl erst im Juni genutzt werden.

 Erst rund einen Monat nach Eröffnung der Freibadsaison im St. Ingberter „blau“ am 15. Mai wird das Kinderplanschbecken fertig sein.

Erst rund einen Monat nach Eröffnung der Freibadsaison im St. Ingberter „blau“ am 15. Mai wird das Kinderplanschbecken fertig sein.

Foto: Cornelia Jung/Conelia Jung

Die derzeitigen Frühlingstemperaturen und vermehrten Sonnenstunden lassen die Freibadzeit in erreichbare Nähe rücken. Doch aufmerksame Passanten haben die Baggerarbeiten und Baugeräte im „blau“ entdeckt. Ist damit das diesjährige Freibadvergnügen in Gefahr? Nein, so die deutliche Antwort von Hubert Wagner. Der Geschäftsführer der Stadtwerke berichtete bei einem Vor-Ort-Termin, dass das Freibad am 15. Mai öffnet. Allerdings in der ersten Zeit mit kleinen Einschänkungen. Denn die Fertigstellung des Kinder-Planschbeckens, mit der man eigentlich Ende April gerechnet hatte, verzögert sich, so dass es erst ab Anfang Juni genutzt werden kann.

Seit 19 Jahren war das Kinderbecken im vorderen Bereich angesiedelt, wo es wenig Liegefläche für die Eltern gab. Außerdem hatte man damals bunte Fliesen verwendet, um mehr Farbe ins Bad zu bringen, die aber mit der Zeit kaputt gingen und abplatzten. Eine Reparatur mit gleichwertigen Kacheln war nicht möglich, das Modell gibt es nicht mehr. Ebenso war der Estrich in die Jahre gekommen. „Wir mussten reagieren“, so Wagner.

Dass die Verlagerung des Kleinkindbereichs in den hinteren Freibadteil und die damit verbundenen Bauarbeiten länger dauern würden, war nicht abzusehen. „Da sind viele Faktoren zusammengekommen“, sagt der Stadtwerke-Chef und zählt auf: eine extreme Vernässung im Februar, das generell schlechte Wetter seit September und die Schwierigkeiten, an Handwerker zu kommen.

Das bestätigt auch der Geschäftsführer vom Ingenieurbüro S.I.G. Schroll Consult, der für die Arbeiten verantwortlich zeichnet. „Wir haben einige Schreiben zur Angebotsabgabe rausgeschickt und es kamen keine Antworten“, so Jan Schroll. Bauboom und Fachkräftemangel in Kombination sorgten also unter anderem für die Verzögerung. Eine Situation, die keinen der Beteiligten zufriedenstellen kann.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bäderbesitzgesellschaft, Frank Luxenburger, sieht es pragmatisch: „Dafür bekommen wir ein Edelstahlbecken und wir haben nachhaltige Materialien gewählt, so dass es auch lange hält. Wir wollten keine Schnell-Schnell-Lösung und haben alles solide geplant. Für die St. Ingberter wird es ein Fortschritt sein.“ Die Wasserfläche ist größer, es gibt neben der Liegewiese Sitzreihen aus Beton, die in Art einer Arena angeordnet sind, einen Wasserspielplatz und auch die bewährten Wassersprüher wie Pilz und Poller werden wieder für Abwechslung sorgen.

Freuen können sich die kleinen St. Ingberter auf eine integrierte kleine Rutsche und einen randlichen Spielbach mit einer leichten Strömung, wo Boote zu Wasser gelassen werden können. Mit dem Edelstahl-Planschbecken wirkt das Freibad wie aus einem Guss. Bis es fertig und der Rasen im Bereich hinter der Kasse, der zur Liegewiese wird, sowie am Kinderbecken angegangen ist, werden diese Stellen noch durch Bauzäune abgesperrt.

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