Fußball Hoffen auf die Wende gegen Rastpfuhl

ROHRBACH · Der SV Rohrbach hat in Eppelborn 0:4 verloren und muss nun zu Hause gegen Rastpfuhl ran. Und das mit einer Rumpfelf. Keine leichte Aufgabe im Abstiegskampf.

In Englischen Wochen geht es Schlag auf Schlag zu. Positiv ist, dass man sich nach Niederlagen bereits drei Tage später wieder durch einen Sieg das nötige Selbstvertrauen zurückholen kann. Eine Englische Woche kann aber auch dank eines Sieges positiv beginnen, ehe man gleich in der nächsten Partie wieder eine Niederlage hinnehmen muss. Dieses schnelle Wechselbad der Gefühle durchleben derzeit auch die Saarlandliga-Fußballer des SV Rohrbach. Konnte man am Sonntag im Kellerduell beim FC Homburg II beim 2:1-Erfolg erstmals in dieser Saison auswärts Punkte mitnehmen, gab es am Mittwoch einen Rückschlag. Die Elf des neuen Trainers Fabian Schiffer musste sich beim derzeit formstarken Tabellenneunten FV Eppelborn deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Mit dem gleichen Ergebnis hatte der FVE bereits am Samstag Borussia Neunkirchen vom Platz gefegt. Durch die Niederlage rutschten die Rohrbacher auf Rang 15 zurück. Am Sonntag folgt nun um 15 Uhr auf dem heimischen Hartplatz das Spiel gegen den auf Rang zwölf platzierten FC Rastpfuhl. Durch einen Sieg könnte man an diesem Gegner in der Tabelle vorbeiziehen.

In Eppelborn war die Begegnung zugunsten der Gastgeber bereits kurz nach dem Seitenwechsel entschieden. Für den FVE trafen Lars Weber (20.), Nico Kmoch (43.), Albert Becker (48.) sowie Dominik Strauß (75.). „Der Eppelborner Sieg geht so in Ordnung. Die haben nicht mehr die Mannschaft aus der Vorrunde. Die sind nicht mehr wiederzuerkennen. Sie variieren viel mit langen Diagonalbällen“, meint der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva und ergänzt: „Es war unglücklich, kurz vor der Pause das 0:2 und kurz danach das 0:3 zu kassieren. Bevor Eppelborn in Führung geht, müssen wir einen klaren Elfmeter bekommen.“ In dieser Situation sei Marvin Kempf im Strafraum gefoult worden und musste dann auch ausgewechselt werden.

Kempf war von der Bank aus gekommen, da er es zeitlich nicht rechtzeitig zum Treffpunkt schaffte. Er wurde nach 13 Minuten für Sven Müller eingewechselt und musste dann kurz darauf wieder Jonas Sailer Platz machen (18.). Es besteht der Verdacht auf eine schwere Bänderverletzung, so dass in den nächsten Wochen kein Einsatz mehr möglich ist. Edin Makelic bekam einen Schlag aufs Knie und musste kurz vor der Pause für Marc-Kevin Wunn raus (44.). Auch er steht mittelfristig nicht mehr zur Verfügung. Und der zu Beginn ausgewechselte Müller klagte über Schmerzen in der Leistengegend. „Diese drei frühen Wechsel haben uns natürlich ziemlich zugesetzt. Unser Kader ist momentan eh nicht der größte. Und wie gesagt: Wenn du dann einen klaren Elfmeter nicht bekommst, ist das auch nicht gerade leicht wegzustecken“, berichtet der Spielausschuss-Vorsitzende. Bei einer Rohrbacher 1:0-Führung hätte das Spiel in eine ganz andere Richtung gehen können. In der 52. Minute wurde die Partie aufgrund von Blitzen zehn Minuten lang unterbrochen und dann wieder fortgesetzt. „Für uns war es ein komplett gebrauchter Tag“, meint Ortoleva. Nun gelte es, gegen Rastpfuhl trotz der Verletzten ein positives Ergebnis zu erzielen.

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