Das Ergebnis der energetischen Fassadensanierung wurde am Montag von den teilnehmenden Firmen, alle aus St. Ingberter Ortsteilen beziehungsweise der unmittelbaren Umgebung, vor Ort vorgestellt. „Bildung ist ein wichtiges Thema und eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Bildung muss aber auch in ansprechenden Räumen stattfinden und das Lernen darin sollte Spaß machen“, merkte Oberbürgermeister Hans Wagner bei der Vorstellung des fertiggestellten Hauses an. „Ich finde die Gestaltung dieser Schule sehr ansprechend, mutig und gelungen.“ Die Baumaßnahme dauerte rund ein halbes Jahr, begann im Oktober vergangenen Jahres mit dem Gerüstaufbau und der Betonsanierung der bestehenden Fassade und endete im Mai mit der Fertigstellung des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) im Sockelbereich. Energetisch ertüchtigt wurde das Gebäude obendrein durch die Montage einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade der beide Obergeschosse, die Dämmung der Fassade im Sockel-/Untergeschoss als verputzte WDVS-Fassade und die Montage von außenliegenden Sonnenschutzelementen an den Klassensälen auf der Süd-West-Seite der Schule.

Ebenso wurde eine Betonsanierung des bestehenden Stahlbetonskelettbaus vorgenommen, um die Standsicherheit der Tragkonstruktion des Gebäudes sicherzustellen. Außerdem wurden bei dieser Gelegenheit kleinere Montage- und Anpassarbeiten, beispielsweise in den Bereichen Elektro, Blitzschutz und Erd-, Maure- und Betonarbeiten erledigt.

Bau- und Nebenkosten an der Südschule belaufen sich auf 480 000 Euro, wobei ein Antrag auf Förderung der Baumaßnahme beim zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr über die Richtlinie „ZEP Kommunal“ bereits im September 2016 gestellt wurde. Kurze Zeit später wurde von dort eine Förderfähigkeit in Aussicht gestellt und ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn genehmigt. Über die tatsächliche Höhe der Fördersumme konnte die Stadtverwaltung derzeit noch keine Auskunft geben. Sicher ist allerdings, dass demnächst auf dem Schulhof der Südschule zwei Bolzplatztore aufgestellt werden, deren Anschaffung indirekt auch mit der Baumaßnahme zu tun hat.

Architekt Christoph Gabrovsek hatte während seiner Bautätigkeiten an dieser Einrichtung gesehen, dass die Kinder in den Pausen wahnsinnig gern Fußball spielen. Das ist auch an den Ballabdrücken auf Fassade und zum Teil Verformungen an den Sonnenrollos sehen. „Ich habe das rege Treiben beobachtet, habe gesehen, wie die Kinder ihre Freizeit gestalten und so kam ich auf die Idee, unter den beteiligten Baufirmen Geld für zwei Tore zu sammeln“, sagte er bei der Scheckübergabe an die Stadt. 2500 Euro kamen so zusammen, mit denen die Stadtverwaltung die Tore kauft und anbringt. Und so belebt nicht nur frische Farbe die Szenerie, sondern sicher bald auch noch viele kickende Schüler mehr.