FDP St. Ingbert FDP sieht Potenzial in Stadtgärtnerei

St. Ingbert · Die St. Ingberter Stadtratsfraktion der FDP sieht auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei großes Entwicklungspotenzial zur Schaffung bezahlbarer Wohnungen in St. Ingbert. „Wir haben zwar nicht den Bedarf wie in Saarbrücken, aber es fehlen rund 300 bis 500 bezahlbare Wohnungen“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Andreas Gaa.

Dieser Umstand müsse bei der Nutzung von städtischen Flächen als Bauland in St. Ingbert berücksichtigt werden. Bei der Entwicklung des ehemaligen Gärtnereigeländes zwischen der Straße „Am alten Friedhof“ und „Prälat-Eckhard-Straße“ könne demnach auch eine Teilfläche für bezahlbaren Wohnraum berücksichtigt werden, ergänzt FDP-Fraktionsgeschäftsführer Jürgen Karr.

Die FDP-Fraktion bedauert, dass sich, seit bekannt gegeben wurde, dass das Areal an einen Investor verkauft werden sollte, auf dem 20 000 Quadratmeter großen Gelände nichts mehr getan habe. „Wir werden für den nächsten Ausschuss beantragen, dass das Thema auf die Tagesordnung kommt“, sagt Gaa: „Dabei werden wir für die Dreiteilung des Geländes werben.“ Für die Errichtung von Eigentumswohnungen, von Wohnhäusern in Eigenregie und für bezahlbaren Wohnraum im Eigentum der Mittelstadt.

Demnach solle das Gelände zügig erschlossen und in drei verschiedene Breiche unterteilt werden: So könnten auf einer größeren Baulandfläche etwa 50 bis 80 Eigentumswohnungen, verteilt auf mehrere Häuser, errichtet werden. Auf einer Baulandfläche von etwa 4000 Quadratmetern könnten aber auch zehn bis 16 Wohnhäuser als Einzel- oder Doppelhäuser entstehen – wobei die Stadt St. Ingbert selbst die Vermarktung der Baugrundstücke vornehmen könne, da eine Vielzahl von vorgemerkten jungen St. Ingberter Familien darauf teils schon jahrelang warte. Für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, unter Inanspruchnahme der Fördermittel des Bundes und des Saarlandes, solle die Stadt St. Ingbert auf einer Fläche von 1500 bis 2500 Quadratmetern Grundstücksfläche selbst tätig werden und diese im Bestand behalten, so die Liberalen.

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