Leuchtende Zebras Tobias Hans prämiert Martinslaternen

St. Ingbert · Der Ministerpräsident hat in der Südschule Preise für die schönsten Martinslaternen übergeben. Mit dem Basteln von Laternen tragen die Kinder auch zum Erhalt einer Tradition bei.

Ministerpräsident Tobias Hans (hinten Mitte) überreichte die Preise für die schönste Martinslaterne. Im Vordergrund die vier Preisträger, dahinter die Zebraklasse mit ihren „tierischen“ Laternen sowie Klassenlehrerin und Jury.

Ministerpräsident Tobias Hans (hinten Mitte) überreichte die Preise für die schönste Martinslaterne. Im Vordergrund die vier Preisträger, dahinter die Zebraklasse mit ihren „tierischen“ Laternen sowie Klassenlehrerin und Jury.

Foto: Cornelia Jung

Zum dritten Mal fand der Wettbewerb um die schönste Martinslaterne statt, den Ortsvorsteher Ulli Meyer ins Leben gerufen hat, und für den er Ministerpräsidenten Tobias Hans als Schirmherren gewinnen konnte. Aufgerufen waren alle Kinder aus St. Ingbert-Mitte, die dort einen Kindergarten oder eine Grundschule besuchen, sich mit ihrer selbstgebastelten Laterne um einen Preis zu bewerben.

Die dreiköpfige Jury bestand aus dem Ortsvorsteher, Pfarrer Daniel Zamilski sowie der Vorsitzenden des Ortsverbandes St. Ingbert des deutschen Kinderschutzbundes, Ute Strullmeier. Insgesamt beteiligten sich fast 30 Kinder, darunter eine komplette 2. Klasse aus der Südschule, weshalb dort auch die Preisverleihung stattfand. Worauf bei der Bewertung geachtet wurde? „Bei den Kita-Kindern habe ich vor allem auf die Einfachheit geachtet“, sagte Ute Strullmeier und erinnert sich an ihren Favoriten. Drei Geschwister hätten Laternen mit lustigen bunten Ohren gebastelt, jede anders, die so simpel und doch wirkungsvoll gefertigt waren.

Für Pfarrer Zamilski stand mit Konstantin Becker relativ schnell der Gewinner des ersten Platzes in der Kategorie Grundschule fest, denn dieser hatte mit seiner „Ritterlaterne“ den Namensgeber des Festes aufs Laternenpapier gebracht – den heiligen Martin. Der Zweitplatzierte Schüler war Konstantin Schiller, der auf seiner Laterne Seepferdchen platziert hatte, die, da sie mit transparentem farbigen Papier gestaltet waren, immer wieder anders leuchteten. Das Motiv passe, wie Tobias Hans bemerkte, besonders gut zum ausgelobtem Preis, einem Gutschein für das „blau“. Ein wasserliebendes Tier hatte mit einem Frosch auch Malia White in eine Laterne verwandelt. Die Fünfjährige gewann bei den Kindergartenkindern. Charlotte Theobald hatte ihre Laterne in einen Roboter verwandelt, wofür sie mit einem zweitem Preis bedacht wurde.

Ulli Meyer erzählte den Kindern bei seinem Besuch, warum er den Wettbewerb ausgelobt hatte: „Es ist ein tolles Fest mit viel Licht. Vor allem ist es ein Fest des Teilens, bei dem man etwas an Menschen abgeben sollte, die weniger haben und denen es nicht so gut geht.“ Er bedankte sich auch bei den Lehrern, dass sie mit der Gestaltung der Martinslaternen ausgeholfen haben und den Kindern während des Bastelns die Geschichte hinter St. Martin erzählt haben. Damit werde dieses Brauchtums lebendig gehalten.

Und weil die Kinder aus der „Zebraklasse“ alle fleißig mitgebastelt haben – dem Namen entsprechend natürlich lauter kleine Zebraleuchten – bekam jedes Kind dieser Klasse der Südschule einen Fünf-Euro-Gutschein geschenkt, ebenfalls für das St. Ingberter Bad. Und obendrein erhielt die ganze Klasse noch einmal 100 Euro für die Klassenkasse.

Ministerpräsident Hans hatte für die Kinder etwas Zeit mitgebracht und erzählte ihnen, dass er selbst schon als St. Martin unterwegs gewesen sei, weil er ein weißes Pferd besitze. Auf diesem sei er bei den Laternenumzügen zu St. Martin in seinem Heimatort mitgeritten. „St. Martin ist super“, befand er und war ´mit dieser Meinung bei den Kindern augenscheinlich in bester Gesellschaft.

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