Leserbrief Reaktionen erschütterten

Kléber-Gelände

Am vorletzten Dienstag hatte ich aus politischem Interesse heraus die Informationsveranstaltung des Oberbürgermeisters im Rathaus verfolgt und war über die eine oder andere Reaktion erschüttert. Ich bin keine Anwohnerin der Hasseler Chaussee oder der Blieskasteler Straße. Ich besuchte die Info-Veranstaltung im Rathaus, um mir anzuhören, wie Hans Wagner die Interessen der Betroffenen verteidigen will. Was aus der Veranstaltung jedoch gemacht wurde, konnte ich kaum glauben. Liebe Anwohner, warum schreit ihr den OB an und beschimpft ihn? Früher wurden B-Plan-Verfahren hinter geschlossener Tür des Sitzungssaales beschlossen, dann offengelegt, um schließlich ohne Berücksichtigung von Einwendungen der Bürger in Kraft gesetzt zu werden. Ganz anders Hans Wagner: der macht Info-Veranstaltungen, sucht Kompromisse, die er teils vorher bereits mit dem Investor verhandelt hat – zu eurem Vorteil. Er hört zu und versucht, noch weitere Vorteile an Land zu ziehen. Stellt euch lieber auf seine Seite. Denn sonst haben wir nächstes Jahr einen anderen OB und Grenzziehungen erfolgen wieder so wie früher: als Verwaltungsverfahren, von denen wir gar nichts erfahren oder erst dann, wenn der Hase überm Berg ist. Dem ebenfalls anwesenden Ortsvorsteher Meyer sei gesagt, dass er als Ortsrat zu allen Plänen gehört wurde und zugestimmt hatte. Doch in der Veranstaltung dazu zu stehen und dem OB den Rücken zu stärken, den Mumm hatte er nicht. Oder nicht den Anstand. Und Ihnen, Hans Wagner, sage ich: Verlieren Sie nicht den Mut!

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