Schwimmsport Sarah Bosslet schwimmt in London auf Platz zwei

St. Ingbert · (red) Das Open Water Festival „Swim Serpentine“ ist ein Freiwasserschwimmen im Herzen von London. Seit 2016 gibt es diesen Wettkampf in und um den Serpentine-See im Hyde Park, dem Austragungsort für die Freiwasser-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Tausende von Schwimmern haben die Möglichkeit, eine oder zwei Meilen zu schwimmen. Darüber hinaus gibt es ein Elite-Rennen über eine Meile. Sarah Bosslet von den Schwimmfreunden 1911 St. Ingbert startete nach einer Einladung durch den Veranstalter. Bei niedrigen Temperaturen und Regen in den Tagen zuvor kühlte die Wassertemperatur auf 14 Grad ab, dies bedeutete, dass die Schwimmer mit Neoprenanzug starten mussten. Bosslet sah ihre einzige Chance zum Sieg, wenn sie das Rennen von Beginn an dominierte. So setzte sie sich gleich an die Spitze des Feldes und legte ein flottes Tempo vor, mit dem sie auch im Männerrennen erfolgreich gewesen wäre. Nur die Britin Jazz Carlin konnte ihr folgen.

 Sarah Bosslet sowie die beiden Britinnen Jazz Carlin und Danielle Huskisson (von links) waren das Siegertrio beim Open Water Festival im Londoner Hyde Park.

Sarah Bosslet sowie die beiden Britinnen Jazz Carlin und Danielle Huskisson (von links) waren das Siegertrio beim Open Water Festival im Londoner Hyde Park.

Foto: Sabine Schneider-Bosslet

Bis zum Zielkanal führte Bosslet. Doch dann zeigte Jazz Carlin, die bei den letzten olympischen Spielen in Rio im Becken über 400 und 800 Meter Freistil zwei Silbermedaillen gewonnen hat, den besseren Zielsprint. Sie schlug in einer Zeit von 18:45 Minuten zwei Sekunden vor Bosslet an. Eine Minute später folgte die WM-Zwölfte über 10 Kilometer, Danielle Huskisson, auf dem dritten Platz.

Bosslet nach dem Rennen: „Ich habe mein Bestes gegeben und hätte momentan selbst nicht erwartet, dass ich ein solch schnelles Tempo nach 4000 Trainingskilometern in dieser Saison und nur einer Woche Trainingspause schwimmen kann.“ Mehr Pause ist momentan nicht drin, denn im Oktober stehen für die St. Ingberterin noch zwei Weltcups in China und Hong Kong an.

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