Abschied voller Emotionen

Düppenweiler · Nach 13-jähriger Tätigkeit im Seniorenheim "Haus Blandine" in Düppenweiler hieß es für Maria Hellenbrand, Sozialleiterin und gleichzeitig Leiterin des von ihr vor zehn Jahren gegründeten hauseigenen Blandinen-Chores, aus familiären Gründen von beidem Abschied nehmen. Und obwohl Hellenbrand das eigentliche Renteneintrittsalter bereits überschritten hat, fiel ihr dieser Abschied, ebenso wie Hauschefin Edith Friedrich, dem Personal und den Heimbewohnern sichtlich schwer. Das wurde auch in den Reden und Texten bei der kleinen, vom Chor mit altbekannten Liedern mitgestalteten Abschiedsfeier in der Cafeteria deutlich. Hoch emotional ging es dort zeitweise zu.

 Verabschiedung von Maria Hellenbrand (3.v.l.) mit der Heimbeiratsvorsitzenden Roswitha Otto (links), der Heimleiterin Edith Friedrich (2.v.l.), dem Haustechniker Siegfried Friedrich (2.v.r.) sowie dem stellvertretenden Heimleiter Jan Friedrich (r.) mit seinen Zwillingskindern Chantal und Rachel. Foto: Becker

Verabschiedung von Maria Hellenbrand (3.v.l.) mit der Heimbeiratsvorsitzenden Roswitha Otto (links), der Heimleiterin Edith Friedrich (2.v.l.), dem Haustechniker Siegfried Friedrich (2.v.r.) sowie dem stellvertretenden Heimleiter Jan Friedrich (r.) mit seinen Zwillingskindern Chantal und Rachel. Foto: Becker

Foto: Becker

"Maria stimm Du bitte an" riefen ihr die Chormitglieder nach alter Gewohnheit zu, ehe die teils umgetexteten Lieder erklangen.

Glückwünsche und Abschiedspräsente gab es vom Personal, der Heimbeiratsvorsitzenden Roswitha Otto und der Heimleiterin Friedrich, die einen kleinen Rückblick auf 13 Jahre mit Maria Hellenbrand im Hause gab und befand: "Wir wissen, was Du geleistet hast und können es noch nicht fassen, dass Du nicht mehr bei uns sein wirst. Aber das Leben spielt manchmal anders, als wir uns es wünschen."

Sichtlich gerührt bedankte sich Hellenbrand und meinte: "Der Abschied fällt mir schwer, denn es war eine wunderschöne Zeit. Egal, was ich gemacht habe, ich hatte stets Rückhalt und volle Unterstützung. Wir haben alle gut zusammengearbeitet." Auch im Miteinander habe immer die Chemie gestimmt, betonte Hellenbrand. "Viele auswärtige Kolleginnen haben mich bei Tagungen beneidet, wenn ich von hier erzählt habe." Die Gespräche mit den Heimbewohnern hätten ihr immer gut getan, auch in den schweren Stunden: "Ich begleitete viele am Kranken- und Sterbebett. Die dabei gewonnenen Erfahrungsschätze werde ich ein Leben lang nicht vergessen. Ich bin immer gerne hierhin gekommen und mächtig stolz auf Euch gewesen. Und ich werde alle vermissen."

Ein besonderer Dank galt ihrem geliebten Blandinen-Chor, den sie 2007 ins Leben gerufen hatte und der mit seinen Auftritten manche Veranstaltung bereicherte, so auch an diesem Tag. Für Maria Hellenbrand beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, zu dem ihr alle die besten Wünsche, besonders für eine Gesundheit, mit auf den Weg gaben.

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