Feriencamp Den Wald in seiner ganzen Vielfalt erlebt

Düppenweiler · Auf dem Freizeitplatz Pützweiher des Turnvereins Düppenweiler erlebten 22 Kinder aufregende Stunden in einem Ferien-Waldcamp.

 Mächtig viel Spaß im Ferien-Waldcamp: Kinder und Betreuer vor ihrer mit Ästen erbauten Hütte im Schein des durchdringenden Sonnenlichts.

Mächtig viel Spaß im Ferien-Waldcamp: Kinder und Betreuer vor ihrer mit Ästen erbauten Hütte im Schein des durchdringenden Sonnenlichts.

Foto: Norbert Becker

Jede Menge Spaß und prickelnde Erlebnisse in Gottes freier Natur hatten 22 Kinder aus Merzig und Umgebung sowie Luxemburg bei dem einwöchigen Ferien-Waldcamp auf dem idealen Freizeitplatz Pützweiher des Turnvereins Düppenweiler, das der Caritasverband Saar-Hochwald, die Jugend im Dekanat Merzig und die Katholische Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ Merzig in Kooperation durchführten. Als Betreuer fungierten die Fachreferenten Frank Friedrichs (Naturpädagoge) und Catalina Antille (Sprachmittlerin).

Jeden Morgen wurden die Kinder von ihren Eltern in das Camp gebracht und gegen Abend wieder abgeholt. Für das leibliche Wohl war mit Rucksackverpflegung und dem Rösten von Brot, Äpfeln, Bananen und Brezeln über dem selbst mit primitiven Mitteln entfachten Feuer auf dem Grillplatz bestens gesorgt.

Im Vordergrund stand jedoch die Idee, den Wald in seiner Vielfalt kennen zu lernen und in ihm zu spielen. So konnte an dem vorgefundenen Holz geschnitzt werden, Verstecken gespielt und als besondere Herausforderung und Leistung aus Astwerk eine kleine Hütte errichtet werden, worüber die Kinder ganz begeistert und stolz waren. So meinte der neunjährige Gil: „Es hat mir sehr gut gefallen, uns auf dem großen Gelände im Wald zu bewegen. Wir durften auch den Spielplatz nutzen und Fußball spielen. Supertoll fand ich die Wolfsjagd mit Hasen und Wölfen im Rudel und das Blitzversteckspiel. Und dass ich neue Freunde kennen gelernt habe, war auch super.“

Positiv war auch der Kommentar von Linus (sieben Jahre), dem vor allem das Versteckspiel Freude machten. „Es hat mir hier sehr gut gefallen, besonders das gemeinsame Bauen der Hütte aus Ästen. Beim Erkunden des Waldes sahen wir auch Skelettteile von Reh und Fuchs und einen Wildschweinkiefer“ berichtete die siebenjährige Johanna.

„Es war eine Supergruppe, die zusammenwuchs“, waren die Betreuer Friedrichs und Antille abschließend äußerst zufrieden. Sie lobten auch den Umgang der Kinder mit der Natur: „Jeder Käfer und jede Schnecke wurden von ihnen beschützt“. Zur guten Stimmung im Camp trug zudem das gemeinsame Singen lustiger Lieder unter der Gitarrenbegleitung von Betreuer Friedrich bei. Auf die Frage, ob es ihnen im Camp gefallen hat und ob sie gerne wiederkommen möchten, erschallte ein lautes „Jaaaa“. Das hörten auch die gemeinsamen Veranstalter gerne.

Stellvertretend für alle unterstrich Sabrina Maas, Leiterin des „Haus der Familie“: „Wir arbeiten ausschließlich mit Fachreferenten zusammen. Zielsetzung des Camps war, gerade Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren, die eventuell nicht in Urlaub fahren können, eine Woche Ferien zu ermöglichen. Es ging uns um das Erleben von Gemeinschaft, aber auch den Kindern Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu vermitteln. Für uns war es ebenso wichtig, Kinder mit Migrationshintergrund in ihrer vorhandenen Sprachkompetenz zu stärken, zu verbessern und auszubauen.“ Maas wies auf den günstigen Teilnahmebeitrag von 90 Euro pro Kind hin. „Das ist uns nur gelungen, weil wir uns sehr intensiv um Spenden bemüht haben. Wir bedanken uns hierfür bei proWin und dem Lionsclub Merzig“. betonte sie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort