Stärkung des Handwerks Gute Karrierechancen im Handwerk

Düppenweiler · Ministerin Anke Rehlinger besuchte den Malerbetrieb Wünsch in Düppenweiler. Dabei kam unter anderem auch das Thema Fachkräftemangel zur Sprache.

 Firmeninhaber Steffen Wünsch (links) und seine Frau Cathrin (rechts) informierten Ministerin Anke Rehlinger (Mitte) über den Malerfachbetrieb und das mittelständische Malerhandwerk sowie die von ihm verwendeten Materialien, wie diese Tapete.

Firmeninhaber Steffen Wünsch (links) und seine Frau Cathrin (rechts) informierten Ministerin Anke Rehlinger (Mitte) über den Malerfachbetrieb und das mittelständische Malerhandwerk sowie die von ihm verwendeten Materialien, wie diese Tapete.

Foto: Norbert Becker

Einen sehr guten Eindruck und wertvolle Anregungen zum Thema Handwerk konnte die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Anke Rehlinger, von einem Besuch bei dem Malerbetrieb Steffen Wünsch in Düppenweiler mitnehmen. Der Inhaber und seine Frau Cathrin hießen die Ministerin am Betriebssitz in der Schlossbergstraße willkommen und freuten sich über den Besuch.

Zunächst stand dann die Besichtigung der großen, hellen Materiallagerhalle in der Römerstraße auf dem Programm, wo die bevorrateten Farben, Geräte und sonstige Arbeitsmittel übersichtlich deponiert sind. Dann ging es zurück zum Firmensitz mit den entsprechenden Ausstellungsräumen, in denen die Kunden fachmännisch beraten werden. Hier stellte das Ehepaar Wünsch seinen Betrieb im Wesentlichen vor.

Firmenchef Steffen Wünsch ist seit 1979 im Malerberuf tätig, legte 1995 die Meisterprüfung ab und gründete im Juni 2000 mit zunächst einem Mitarbeiter und einem Auszubildenden einen eigenen Betrieb. Er wurde Mitglied der Maler- und Lackiererinnung des Saarlandes und bildet aus. Mittlerweile ist der Handwerksbetrieb neben dem Chef auf sechs Mitarbeiter und einer kaufmännische Angestellte gewachsen. „Alle Mitarbeiter wurden von uns ausgebildet. So können wir unseren Kunden eine fachgerechte, qualifizierte Ausführung der Maler- und Lackierarbeiten mit dekorativer Wandgestaltung, Tapezier- und Anstricharbeiten, Außen- und Innenputz, Fassadenschutz, Trockenausbau und Bodenbeläge garantieren“, betonte das Inhaberpaar und wies weiter darauf hin: „Wir sind ein mit vier Sternen im Rahmen der Meisterschaftskampagne der AGV Bau Saar mit dem patentierten Warenzeichen ‚Meisterhaft’ zertifizierter Betrieb und arbeiten durch ständige Weiterbildungen stets an unseren Qualitätsstandards in den Bereichen Arbeitsschutz, Personal und Marketing sowie Technik und Umwelt durch zusätzliches Engagement im Sinne einer nachhaltigen und ganzheitlichen Unternehmensführung.“

Im Gespräch mit der Ministerin wurde unter anderem auch der Fachkräftemangel im Handwerk angesprochen, den auch Wünsch in seinem Betrieb spürt, denn er ist auf der Suche nach Auszubildenden. Es wurde unterstrichen, dass es, um Fachkräfte für einen Betrieb zu gewinnen, neben einer guten Bezahlung weitere Maßnahmen gibt, die helfen sollen, Azubis zu finden und zu binden.

Wichtig ist eine Unternehmenskultur, die die Mitarbeiter motiviert, ihre eigenen Kompetenzen und Erfahrungen einzubringen. Aber auch eine familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung, Weiterbildung und Personalentwicklung, die den Wünschen der Beschäftigten entspricht, sind wichtige Faktoren.

„Hier geht der Malerbetrieb Wünsch gutem Beispiel voran“; stellte Ministerin Rehlinger nach der angeregten Unterhaltung, bei der auch die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern erörtert wurde, erfreut fest und erklärte: „Um den saarländischen Mittelstand und insbesondere das saarländische Handwerk zu stärken, müssen wir dort eine Ausbildung wieder attraktiver machen, beispielsweise, indem wir die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung stärker sichtbar machen. Dazu haben wir aktuell den Meisterbonus aufgelegt.“

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