FC Reimsbach Waldstadion soll eine Festung werden

Reimsbach · Kampfansage des Trainer-Duos beim FC Reimsbach: Eine offensive Taktik soll die Mannschaft in der neuen Saison weiter nach vorne bringen.

 Neuzugänge beim FC Reimsbach (von links): Kevin Bilsdorfer, Christopher Wendel, Klaus-Peter Schröder, Julian Klasen, Erik Schiffmann. Es fehlt Michael Rödel (SG Saubach).

Neuzugänge beim FC Reimsbach (von links): Kevin Bilsdorfer, Christopher Wendel, Klaus-Peter Schröder, Julian Klasen, Erik Schiffmann. Es fehlt Michael Rödel (SG Saubach).

Foto: SZ/Erich brücker

Mit Klaus Peter Schröder, zuletzt drei Jahre Spielertrainer beim FC Brotdorf, sowie Christopher Wendel (SV Mettlach) hat Fußball-Verbandsligist 1. FC Reimsbach zwei Spieler an Land ziehen können, deren Markenzeichen Tore sind.

Stattliche 45 Treffer hat Schröder in drei Jahren für Brotdorf erzielt, derweil für Wendel die jüngsten Jahre von größeren Verletzungen überschattet waren und er die Kiste nicht so oft treffen konnte wie in den Jahren zuvor. „Eigentlich wollte ich kürzer treten, aber einige Stimmen aus meinem vorigen Umfeld, die mich bereits abgeschrieben haben, waren Motivation für mich, nochmals zwei, drei Jahre auf höherem saarländischen Niveau zu kicken“, nennt Schröder den Grund für seinen Wechsel. Diesen habe er nicht bereut, denn der Verein habe eine sehr gute Infrastruktur, perfekte Vereinsführung und etliche Spieler mit Qualität, sodass man eine sehr gute Rolle im Meisterschaftsrennen spielen könne.

Für Wendel zählt, die Verletzungen hinter sich zu lassen, und an die frühere Torgefahr jetzt wieder anknüpfen zu können. „Mit beiden Angreifern konnten wir auf unsere letztjährige Misere in der Offensiven reagieren und erhoffen uns jetzt mehr Torgefahr, denn die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor hat uns nicht bis Saisonende um den Aufstieg mitspielen lassen“, betont Marco Buchheit, der zusammen mit Uli Braun im fünften gemeinsamen Jahr die sportliche Verantwortung für die Verbandsligatruppe aus dem Haustadter Tal trägt. Mit Dimitri Rupps habe man zwar einen Angreifer mit 16 Toren gehabt, aber er fehlte drei Monate lang wegen einer Sperre. Lediglich 53 erzielte Tore standen in der Vorsaison für Reimsbach zu Buche, während alle anderen Mannschaften der Spitzengruppe doch etwa 20 mehr erzielt hatten. Hinten hat es gepasst, da hatte die Elf mit 43 Gegentoren die drittwenigsten aller Mannschaften.

„Von daher werden wir wohl eine offensive Spielweise bevorzugen, die anderen Mannschaften sollten sich nach uns richten“, gibt Buchheit die Marschrichtung für die neue Saison vor, in der seine Truppe im vorderen Tabellenbereich angesiedelt werden soll, sprich, man wolle diesmal möglichst länger an den Aufstiegsplätzen dranbleiben. Allerdings sei die Konkurrenz ganz ordentlich und nicht zu verachten. Mit dem Saarlandliga-Absteiger FV Siersburg, dem FSV Hemmersdorf und FC Rastpfuhl sowie der SG Saarlouis-Beaumarais zählt er gleich eine Handvoll Mitfavoriten auf. Hierzu zählt nämlich auch, und das mit viel anerkennender Achtung, die SG Perl/Besch, die im Vorjahr vier Punkte mehr verbuchen konnte als seine Elf. Perl/Besch beendete die Saison auf dem fünften Platz, einen vor Reimsbach. Und die neuen Spieler an der Obermosel, wie man so hört, seien laut Buchheit nicht die schlechtesten. (SZ wird berichten).

Mit den jetzt besseren Offensivqualitäten strebt das Trainerduo Braun/Buchheit auch eine bessere Heimbilanz an. Im Vorjahr wurden nur sechs Heimsiege gefeiert (21 Punkte), derweil auswärts immerhin 26 Punkte verbucht werden konnten. „Das hoch über dem Ort liegende Reimsbacher Waldstadion soll wieder eine Festung werden“, machen beide Trainer eine erste Kampfansage an die Konkurrenz.

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