Jugendclub Britten Leser beklagt „Saustall“ in Britten

Britten · „Ein Saustall, wie er im Buche steht“: Mit diesen Worten beschreibt ein SZ-Leser, der namentlich nicht genannt werden möchte, den Zustand des Jugendclubs in Britten. Neben kaputten Türen und Fenstern herrsche dort „Palaver ohne Ende“, beklagt er. Erst kürzlich sei bei der Saarland-Picobello-Aktion dort aufgeräumt worden, doch die Ordnung habe nicht lange gehalten. Nach wie vor sei „alles kaputt“. Für eine Gemeinde wie Losheim sei eine solche Situation nicht tragbar – zumal es auch um Steuergelder gehe.

Anna Schreiner, Vorsitzende des Vereins Jugendclub Britten, kann die Kritik teilweise nachvollziehen. „Hinterm Haus ist eine Tür kaputt, weil dort versucht wurde, einzubrechen“, erklärt sie. Ein Sicherheitsrisiko bestehe aber nicht, es sei lediglich ein Stück Plastik abgelöst. Der Jugendclub sei renovierungsbedürftig, sagt sie, aber: „Da wird sich gekümmert.“

Die Arbeiten am Jugendclub brauchten aber Zeit – und Geld. „Es muss alles nach und nach gemacht werden“, erläutert sie. Der Jugendclub könne Zuschüsse beantragen, finanziere sich aber zudem aus Einnahmen durch Getränkeverkäufe und Partys. Von diesen habe es im vergangenen Jahr jedoch keine im größeren Rahmen gegeben, nimmt sie Stellung zum Lärm-Vorwurf. Und wenn es eine Party gebe, werde diese angemeldet und die Mitglieder des Jugendclubs gäben den Nachbarn Bescheid.

Probleme mit dem Jugendclub sind auch Brittens Ortsvorsteher Günter Ludwig nicht bekannt. „In letzter Zeit sind keine Klagen gekommen“, erklärt er auf Anfrage der SZ. Die Beschwerde über Lärm sei möglicherweise ein Missverständnis: Denn dieser könne genauso von Feten im nahegelegenen Sportlerheim ausgehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort