Ausbildung Gute Erfahrungen mit Einstiegsprogramm

Hilbringen · Seit zehn Jahren bietet die CEB in Hilbringen Jugendlichen eine Hilfe beim Einstieg ins Berufsleben, was sehr gut angenommen wird.

 Ausbildung steht bei Saarlands Arbeitsministerin Anke Rehlinger (l.) hoch im Kurs: Zum Auftakt des neuen Lehrjahres verschaffte sie sich bei der CEB einen Überblick über das Bildungsprogramm „Ausbildung jetzt“.

Ausbildung steht bei Saarlands Arbeitsministerin Anke Rehlinger (l.) hoch im Kurs: Zum Auftakt des neuen Lehrjahres verschaffte sie sich bei der CEB einen Überblick über das Bildungsprogramm „Ausbildung jetzt“.

Foto: Tina Leistenschneider

() Nur zu gerne gaben Schüler Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger Auskunft über ihre Erfahrungen, die sie bei den Projekttagen im Orientierungskurs gemacht haben. „Ausbildung jetzt“ heißt das  Programm, das seit 1997 von der Christlichen Erwachsenbildung (CEB) in Hilbringen angeboten wird. Das Förderprogramm soll Schulabgängern und förderungsbedürftigen Jugendlichen bei Ausbildungssuche und -einstieg helfen. Zum neuen Ausbildungsstart machte sich Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ein Bild von dem Berufsorientierungsprogramm BOP, vom Förderprogramm „Ausbildung jetzt“ und verschaffte sich einen Eindruck von deren Entwicklung.

Geschäftsführer Gisbert Eisenbarth begrüßte die Ministerin, und stellte die Programme vor. Das Berufsorientierungsprogramm BOP informiert  Schüler bereits vor der Berufsberatung in den Schulen über für sie infrage kommende Berufe. Im Zuge dessen durchlaufen sie eine Potenzialanalyse und können an Projekttagen in Werkstätten Praxiserfahrung sammeln. Die Zusammenarbeit mit den Schulen funktioniert der Betriebsratsvorsitzenden Annette Urnau zufolge sehr gut, von den Schülern gebe es gute Bewertungen. Die Ministerin betonte, dass sie die Programme sehr gerne unterstützt und dass ihr Ministerium die Fachkräftesicherung als wichtiges Thema ansieht. Nach Worten von  Rehlinger kann es nicht sein, dass es trotz Jugendlicher, die noch nicht vermittelt seien, zahlreiche offene Stellen in den Ausbildungsbetrieben gibt.

„Ausbildung jetzt“ stellt für sie einen wichtigen Baustein dar, diesen Widerspruch zu beheben, da es sowohl den Jugendlichen als auch den Betrieben in der Ausbildungszeit unter die Arme greift. Gerade die persönliche Zufriedenheit im Beruf und Spaß an der Arbeit sind für die Ministerin von besonderer Wichtigkeit, die sich nicht durch den Kontostand ausdrücken. Das Anliegen von Rehlinger:  die beiden Projekte in die Gymnasien zu integrieren. Allerdings ist es nach ihrer Ansicht ein Problem, dort den richtigen Zeitpunkt für die Berufsorientierung zu finden. „Wie werden die Familien in die Projekte eingebunden?“ ist eine Frage, die sie umtreibt. Dem Team von „Ausbildung jetzt“ zufolge zeigen sich Eltern von unter 18-Jährigen sehr kooperativ. Sobald die jungen Leute das Erwachsenenalter erreicht haben, wird nach Worten des Teams die Kooperation schwieriger. Gründe: Die Jugendlichen wollten auf eigenen Beinen stehen, die Eltern ihre Kinder der Selbstständigkeit überlassen.

Ein weiteres Thema für Rehlinger:  die Erreichbarkeit der ausbildenden Betriebe. Gerade in der ländlichen Gegend sei es oft problematisch, vom Heimatort die Ausbildungsstelle zu erreichen. Das soll in Zukunft besser werden.

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