Mettlach Schüler reisen durch Industriegeschichte

Mettlach · Viertklässler der Saarbrücker Grundschule Ost besuchten V&B in Mettlach und lernten die Keramikherstellung kennen.

 Viertklässler von der Grundschule Ost aus Saarbrücken waren bei V&B zu Gast. Hier konnten die Schüler selbst Teller bemalen.

Viertklässler von der Grundschule Ost aus Saarbrücken waren bei V&B zu Gast. Hier konnten die Schüler selbst Teller bemalen.

Foto: wkr

Einen Einblick in die Welt der Keramik bekamen 20 Viertklässler der Saarbrücker Grundschule Ost im Erlebniszentrum Alte Abtei von Villeroy & Boch in Mettlach. Die Klasse hatte den Ausflug bei einem Gewinnspiel gewonnen. Für zweieinhalb Stunden durften die Kinder zu einer spannenden und kurzweiligen Zeitreise durch die Industrie- und Kulturgeschichte des Unternehmens, das bereits auf eine 270-jährige Tradition zurückblicken kann, aufbrechen.

Los ging es an diesem Vormittag im Abteipark. Bei einem kleinen Spaziergang erklärte Besuchsbegleiterin Andrea Würth die geschichtlichen Hintergründe des Alten Turms. „Ihr seht hier das älteste Sakralgebäude der Großregion“, berichtet Würth. Neben dem Alten Turm steht ein Ensemble, das zwei große Künstler der Gegenwart geschaffen haben. Der 14 Meter hohe Erdgeist von André Heller und das größte, im Mosaikatelier von Villeroy & Boch produzierte, keramische Puzzle – die Weltkarte des Lebens von Stefan Szczesny. Zusammen bilden sie den Living Planet Square, der im Jahr 2000 einer der Höhepunkte der Expo in Hannover war.

Danach erklärte sie den Kindern, wie Keramik hergestellt gestellt wird und aus was sie überhaupt besteht. Im Anschluss konnten die Kinder beim Bemalen von Tellern ihrer Kreativität richtig freien Lauf lassen und sich künstlerisch betätigen. Jedes der Kinder und natürlich auch die Lehrerinnen konnte einen eigenen Keramikteller bemalen und diesen dann auch mit nach Hause nehmen. „Den Kindern macht das immer sehr viel Spaß“, berichtet Würth.

Während die bemalte Keramik in aller Ruhe trocknete, stand noch eine Besichtigung der Keravision mit integriertem Keramikmuseum auf dem Programm. Zu sehen sind dort Keramikprodukte verschiedener Epochen aus dem Küchen- und Badbereich. Nicht zu vergessen das Museumscafé, das im Stil des Dresdner Milchladens gestaltet und „von oben bis unten“ mit handgemalten Fliesen verziert ist, wie die Besuchsbegleiterin erzählt.

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